55
1806 Preußen tritt Ansbach und Baireuth an BaierN,
Eleve und Neuenburg an Frankreich ab, empfangt
aber dafür Hannover und Berg.
1806 Krieg gegen Frankreich, Niederlagen bei Saatfeld,
Auerstädt, Jena, Halle, Prenzlau und Lübeck. Fast
alle preußischen Festungen kapituliren. — Bündniß
mit Rußland.
1807 Sieg der Preußen und Russen bei Pr. Eylau. Nie¬
derlage derselben bei Pr. Friedland. Friede von Tilsit.
Preußen verliert alle polnischen Besitzungen an Sachsen
und die jenseit der Elbe gelegenen Lande an Frankreich.
1808 Städtevrdnung 19. Nov. Zulassung Bürgerlicher
zu allen Osftziersstellen.
1810 Tod der Königin Luise (19. Juli). Stiftung der Uni¬
versität Berlin (18. Oktbr.). Aufhebung der Klöster
(30. Oktbr.). Einführung der Gewerbefreiheit (2. Nov.)
Aufhebung der Frohndienste und der Leibeigenschaft
(11. Nov.), der Standesunterschiede und Zünfte
1811 Verlegung der Frankfurter Universität nach Breslau
(19. Oktbr.).
1812 Theilnahme Preußens am französisch-russischen Kriege.
Emanzipation der Juden (11. März).
1813 Abfall Jorks von den Franzosen. Bündniß Preu¬
ßens mit Rußland gegen Napoleon. Errichtung
der Landwehr. Allgemeine Militairpflichtigkeit.
2. Mai Niederlage der Verbündeten bei Groß-Görschen oder
Lützen, und
20. 21. Mai bei Bautzen.
28. Mai Ueberfall Blüchers bei Baudmannsdorf.
4. Juni Waffenstillstand zu Poischwitz. Congreß zu Prag.
17. Aug. Oestreich, England und Schweden treten dem
Bündniß gegen Napoleon bei.
23. Aug. Sieg der Preußen unter Bülow und Tauenzien
über Oudinot bei Groß-Beeren.
26 u. 27. Aug. Niederlage der großen verbündeten Armee
unter Schwarzenberg durch Napoleon bei Dresden.
26. Aug. Sieg Blüchers über Macdonald an der Katzbach.
6. Sept. Sieg Bülows über Ney bei Dennewitz.
3. Oktbr. Sieg Jorks über Bertrand bei Wartenbnrg.