Erster Zeitraum.
Die deutschen Völkerschaften von den ältesten Zeiten bis §it
ihrer Vereinigung in ein selbstständiges deutsches
Reich 843.
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Geographie des alten Deutschlands oder Germaniens.
1) Das Land.
a) Nanie und Ausd ehnung. Unter Germanien ver¬
standen die Römer das Land vom Rhein bis zur Weichsel und den
Karpathen, und von der Donau bis zur Nord- und Ostsee, so daß
es also im Osten (einen Theil von Polen) und im Norden (Jüt¬
land, die dänischen Inseln und die vermeintliche Insel Scandia wer¬
den von Ptolemäus zu Germanien gerechnet) bedeutend mehr, im
S. und W. dagegen viel weniger umfaßte, als das heutige Deutsch¬
land. Das Land in dieser Ausdehnung nannten sie Großger-
manien, oder das transrhenanische, auch barbarische Germanien im
Gegensätze zu dem römischen Germanien, d. h. den von ihnen erober¬
ten und von germanischen Stämmen bewohnten Landschaften auf
dem linken Rheinnfer.
b) Die Gebirge Deutschlands von den Quellen der Donau
bis zu den Karpathen werden ursprünglich unter dem allgenreinen
Namen des hercyirischen Waldes begriffen (welche Gebirge
nach neueren Benennungen umfaßt derselbe also?); später, als man
mit den einzelnen Gebirgen genauer bekannt geworden war, wurde
jener Name auf die Gebirge des östlichen Germaniens beschränkt,
und die einzelnen Theile erscheinen nun unter besonderen Namen.
Die übrigen, nicht zum hercynischen Walde gerechneterr Gebirge
waren: der Taunus (in dem Winkel zwischen Main und Rhein),
der Teutoburger Wald (die Wasserscheide zwischen Lippe und
Ems einerseits und der Weser andererseits).
Pütz deutsche Gcsch. 5. Aufl.
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