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1134 Albrecht der Bär, Graf von Ballenstedt mit der
Nordmark belehnt.
Er hatte als Verwandter der Billungen Ansprüche auf
Sachsen erhoben, zerfiel darüber mit Lothar, wurde aber
von diesem mit der Nordmark abgefunden.
Albrecht ist glücklich gegen die Wenden, erbt das Ha¬
velland von Pribislav, nennt sich Markgraf von
Brandenburg. Besiegung des Jaczo. o) Mit Al¬
brecht beginnt die Reihe der askanischen Markgra¬
fen, p) die von 1134- 1319 regieren.
1 137 —1154 Dia bohenstaufisben oder schwäbischen
Kaiser.
1)36—1152 Konrad 111.
Heinrich der Stolze, der selbst nach der Krone ge¬
strebt hatte, verweigerte die Huldigung, wurde daher in
die Acht und beider Herzogthümer für verlustig erklärt.
Doch vermochte Albrecht der Bär sich nicht in den
Besitz des ihm zugesprochenen Sachsens zu setzen, und Kon-
rad mußte dasselbe dem Sohne' Heinrichs des Stolzen,
dem jungen Heinrich dem Löwen, x) überlassen, r)
Baiern kam jedoch an den Markgrafen Leopold von
Oe streich, einen Babenberger.
Während dieser Kämpfe 1140 Belagerung von Weins¬
berg. Ruf: „Hie Welf, hie Waiblingen! s) Die treuen
Weiber.
1147—1149 Der zweite Kreuzzug.
Edessa war durch Nureddin, den Fürsten von Mosul, er¬
obert und viele Christen als Sklaven verkauft worden.
Der Abt Bernhard von Clairvaux predigt das
Kreuz, auch in Speier vor Konrad. Er und Lud¬
wig Oll. von Frankreicht) suchten vergebens das Verlo¬
rene wieder ju gewinnen. Die Heere in Kleinasien fast
aufgerieben, u)
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o) Sage vom Schildhorn bei Spandau.
p) Sie heißen auch die Anhaltiner Askanier kommt her von Ascania
(Ascaria) = Aschersleben,
q) Für ihn kämpft sein Oheim Welf von Altors.
r) Albrech d. B. dadurch entschädigt, dast er Brandenburg als ein von
Sachsen unabhängiges Fürstenthum erhält.
s) Unter Ghibellinen i= Waiblinger) verstand man die kaiserliche Par¬
tei, unter Welsen die gegenkaiserliche, später besonders die päpst-
, liche.
t) Sühnung für die Verbrennung der Kirche in Bitry.
ir Berrath der griechischen Wegweiser. Wassermangel und Ueberfall
der Seldschucken.