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15. Reiche im höhern Asien.
In dem höhern Asien entstanden große erobernde
Monarchien, zuerst in Assyrien unter Ninus und
Semiramis s1600 vor Chr.(j, deren Herrschaft auch
Medien und Babylonien unterworfen war, bis
das Reich unter Sa rda na pal zerfiel (888 v. Chr.)!
hierauf in Medien unter Arbaces; dann abermals
in Assyrien durch PH ul (770v. Ehr.), dessen Nach¬
folger Salmanassar um 720 auch Syrien und Is¬
rael eroberte; ferner wiederum in Medien durch
Dejvces 710; endlich in Babylonien durch N e-
bukadnezar 600, der TyruS erobert und die Juden
nach Babylon führt (588).
16. Medien wird vorherrschend.
Gegen die Zeit, wo Cyrus als Eroberer in Asien
auftrat, waren gleichzeitig fünf große Königreiche in
Asien und in dem benachbarten Ägypten: Assyrien,
Babylonien, Medien, Lydien und Ägypten. Nebu-
kadnezar und Cyaxares von Medien verbanden sich
zur Eroberung von Ninive (594), worauf Assyrien den
Medern gehorchte, die um diese Zeit am mächtigsten
waren, während Babylon nach Nebukadnezar sank.
17. Magier und Chaldäer.
Aus dem medischen Stamme der Magier stand
Zoroaster um 600 als Stifter einer bessern Religion
auf. In Babylon legten sich die Ehaldaer auf
Astrologie und Traumdeutung.
18. Thrakcu und Griechen.
In Europa sind aus dieser Periode bloß die südöst¬
lichen Küstenländer einigermaßen bekannt. Die jenseits
der Donau nomadisch lebenden Seythen erscheinen
erst gegen das Ende der Periode. Th raten südlich