Full text: Das Königreich Sachsen und seine Fürsten

Johann Georg HI. 
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Auf der Elbbrücke daselbst ließ er ein Blockhaus errichten, von welchem 
aus nach allen Richtungen hin mit Kanonen gefeuert werden konnte. 
Unter seine Regierung fallt übrigens die Einführung des Stempel¬ 
papiers. Auch legte Johann Georg HI., unter dem eine bedeu¬ 
tende Vermehrung des Militärs erfolgte, den Grund zum Kriegsraths- 
Collegium und zum adeligen Cadettencorps, die beide später weiter 
ausgebildet wurden. Was sein Verhältniß zu den Confessionen an¬ 
langt, so erneuerte er mehrmals die von seinem Vater gegebenen strengen 
Verbote des Besuchs des katholischen Gottesdienstes, welcher in den 
Wohnungen fremder Gesandten abgehalten wurde, sowie selbst die ge¬ 
heimsten Zusammenkünfte der Reformirten streng geahndet wurden. — 
Ueber die Persönlichkeit Johann Georg's Ul. wird von Zeitgenossen 
bemerkt, daß er lebhafte und strahlende Augen gehabt habe. Daß dieser 
Kurfürst das Talent besaß, den Krieg tüchtig zu führen, ist nicht zu 
leugnen; um so mehr aber zu beklagen, daß dieses Talent, welches 
unter anderen Verhältnissen, etwa zur Zeit des 30jährigen Krieges, 
Bedeutendes geleistet haben würde, so zersplittert wurde. 
wurden ihre sterblichen Ucberrefte nach Freiberg gebracht, um dort in der Fürsten- 
grust an der Seite ihres Gemahls eine würdige Ruhestätte zu finden.
	        
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