wenn auch nicht überftzt, doch nachgeahmt und
von den Prinzessinnen des Königs von England
im Original gelesen wurde.
Auch Weiße hatte, wie wohl fast ieder Fa¬
milienvater, mit so manchen häuslichen Leiden,
besonders aber mit Krankheit zu kämpfen, die
bald ihn, bald die Seinigen traf. Oft trübte
ihn auch der Tod geliebter Freunde oder Ver¬
wandten. Doch fand er immer, und zwar die
schönsten Erheiterungen, in schriftstellerischen Ar-
beiten für die Jugend und in Reifen; auf wel¬
chen leztern er überall, wie ein Vater der erstern,
verehrt wurde.
Unter andern gab sein Besuch des Salzman-
Nischen Instituts zu Schnepfenthal, (1787) Ge¬
legenheit zu einem wahren Freudenfeste, wobei
Weiße von Knaben feierlich angeredet und von
Mädchen bekränzt wurde. Salzmann aber
pflanzte ihm zu Ehren vor dem Erziehungshause
Kirschbäume, welche so treflich gediehen, als
beider Kinderfreunde Arbeiten für die Jugend.
Wenigstens schickte Salzmann 1804 Weißen eine
Schachtel voll Kirschen von ienen Bäumen.
Obgleich der Kinderfreund und Briefwechsel
der Familie desselben ihn 17 Jahre beschäftigt
hatten, legte er doch seine Feder für die Jugend
nicht nieder, nur daß sie, unter der Legion von
Federn dieser Art, welche, von ihm veranlaßt, für
Kinder schrieben, krizelten, auch wohl nur
schmierten, natürlich nicht mehr so lauss.rllekid
wirken konnte. Zwar machte ihm ein unglückli-