Full text: Mit einem kolorirten Kupfer (Theil 1)

ist" Januar. 
1453* Uebergabe der Burg Kapellendorf. 
„§8ie fein und lieblich ist es, wenn Brüder eitt- 
trächtiglich beisammen wohnen." Wem, wenn er 
in der Bibel und Vaterlandsgefchichte auch nur et¬ 
was bewandert ist, fällt nicht dieser goldne Spruch 
ein, bei der Erinnerung an zwei fürstliche Brüder, 
die, vor ungefähr vierthalbhundertJahren, förm¬ 
lich gegen einander zu Felde zogen. 
Streitigkeiten über das leidige Mein und 
Dein hatten Kurfürst Friedrich den Sanft- 
müthigen und seinen Bruder, Herzog Wilhelm 
bei der Erbtheilung, nach dem Tode ihres Onkels, 
Friedrichs des Einfältigen, entzweit (1445.) 
und die Folge davon war der bekannte, fast 6iäh- 
rige Bruderkrieg, welcher wohl hätte unterblei¬ 
ben können, wären nicht so viel böse Rathgeber 
von beiden Seiten im Spiele gewesen. Beiwei¬ 
ten die meiste Schuld aber fällt auf Herzog Wil¬ 
helms vertrauten Freund, Apel Vizthum zu 
Roßla, der nebst seinen Brüdern, Buffo zu 
Dornburg und Bernhard, eine vorzügliche, 
doch nichts weniger als ehrende Rolle in ienem 
A Kriege
	        
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