Full text: Mit einem kolorirten Kupfer (Theil 2)

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manche heilsame Winke in Ansehung des Kriegs 
mit Schweden, der damals schon zwischen August, 
Peter I. und Christian V. von Dänemark beschlossen 
war. 
Dies konnte ihm nachher Karl XII. nie ver¬ 
zeihen, ia er schrieb Patkuln (wiewohl ohne hin¬ 
reichenden Grund) einzig den Plan zu dem ersten 
nordischen Kriege bei, der, wie bekannt, Karl» 
klein machen sollte. 
Patkul, der ienen Krieg als Sachs. General- 
Major mitmachte, konnte aber mit dem Feldmar¬ 
schall Flemming sich nicht vertragen und trat des¬ 
halb schon 1702 in russische Dienste. 
Peter der Grose schickte ihn als Gesandten 
an den Dresdner Hof, gab ihm auch das Kom¬ 
mando über die, August I. gesandten Hülfstrup- 
pen, mit welchen er Posen belagerte und War¬ 
schau nahm. Ucbrigens reisete er bald mit dem 
König, bald in dessen oder seines Kaisers Angele¬ 
genheiten und zeichnete sich, als Gesandter wie als 
Krieger, gleich vortheilhaft aus. Doch ver¬ 
schwand er (1705) schnell auf dem politischen 
Theater, zu einer Zeit, wo er gerade erst eine recht 
voichtige Rolle zu spielen hofte. 
Augusts Minister arbeiteten nämlich damals 
mit Hülfe des Grafen Zinzendorf, an einem 
Aussöhnungsplane zwischen Karl und August, der 
aber nicht zu Stande kam. Ein schneller Einfall 
der Schweden in Sachsen ward nun immer wahr¬ 
scheinlicher. August verlangte von Patkul ein
	        
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