Full text: Mit einem kolorirten Kupfer (Theil 2)

I 
331 
Beim Ausbruch des ersten nordischen Kriegs 
(imFebr. 1700) (1.194) gieng Flemming, als 
Generallieutenant, mit 6000 Mann nach Lief- 
land. Allein der Feldzug misglückte (I. 245.) 
Auf Flemming und Patkul, welche den Plan dazu 
gemacht hakten, warf ñch nun ganz der Pohlen 
Unwille. Vorzüglich suchte die, den Schweden 
ergebne, Parthei, des Prinzen Sapieha Fleinmingen 
auf alle Art zu schaden. . ^ 
Im Treffen bei Clissow (3. Juli 1702) wo 
Flemming auf dem rechten Flügel mit der Kaval¬ 
lerie die Schweden angrif, ward er gefährlich 
verwundet. Sobald er geheilt war, schickte ihn 
der König als Gesandten nach Dänemark. Dann 
diente er bis 1711 mehr im Kabinct, als im 
Felde, mußte aber , als Karl nach Sachsen kam, 
ins Brandenbnrgische flüchten. Denn auch er 
sollte, gleich Patkul, an Schweden ausgeliefert 
werden. Nur dem Verwenden des Königs Sta- 
nislav verdankte er es, daß er, nach dem Altran- 
siedter Frieden, wieder in Sachsen sich sehen lassen 
durfte. 
1707 ward er zum Gouverneur von Dres¬ 
den ernannt. Als solcher erkannte er damals den 
König von Schweden, der unter dem Namen ei¬ 
nes Trabanten, mit einigen Offizieren nach Dres¬ 
den gekommen war. (s. 6. Sept.), 
Beim Ausbruche des zweiten nordischen Krie¬ 
ges ernannte ihn August (im Jan. 1712) zum Ge¬ 
neral-Feldmarschall der Armee in Pommern und 
kurz
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.