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Mehrere kehrten sogleich zu Schiffe in ihre Heimath zurück. Das
übrige Heer führte des Kaisers Sohn, Herzog Friedrich, bis zur
Stadt Accon (auch (Ptolemais oder Acre genannt), wo er den
Orden der deutschen Ritter gründete, und belagerte sie. Hier
ereilte auch ihn der Tod. Eine unter dem Kreuzheere ausgc-
brochene Seuche raffte den hoffnungsvollen Jüngling dahin.
Nach ihm führte Leopold von Oesterreich die Deutschen an und
that Wunder der Tapferkeit.
Fortsetzung dieses Kreuzzuges.
51. Philipp August und Richard Löwenherz.
Im Jahre 1190 traten auch der König von Frankreich,
Philipp August, und der König von England, Richard I.,
dem seine Heldenkühnheit den Beinamen Löwen herz erworben
hat, gemeinschaftlich den Kreuzzug an. Sie beschlossen, statt des
mühsamen und gefährlichen Landweges durch Ungarn lieber zur
See die Reise zu unternehmen. Die italienischen Seestädte Ge¬
nua, Pisa und Venedig übernahmen die Ucberfahrt und
Versorgung der Heere und wurden dadurch reiche und mächtige
Seestaaten. Bei der Rückkehr beluden sie gewöhnlich die leeren
Schiffe mit Erde aus dem gelobten Lande. Diese wurde in
der Heimath theuer verkauft und auf die Begrübnißplütze ge¬
streut; denn seliger glaubte der fromme Christ unter dein heiligen
Sande zu schlummern; und wer nicht so glücklich war, Palästinas
heilige Erde selbst zu betreten, der fand doch darin seinen Trost,
daß sie nach dem Tode seine irdische Hülle bedecken werde. Auch
wurde wohl Wasser aus dem durch die Taufe Christi geheiligten
Jordan mitgebracht, mit welchem Neugeborene in der heiligen
Taufe eingesegnet, Sterbende besprengt wurden.
Die Engländer schifften sich in Marseille, die Franzosen .
in Genua ein. In Messina vereinigten sich die beiden Könige
wieder. Schon hier entzweite Eifersucht und Nationalhaß die
Könige und ihre Heere. Sie mußten darum einen ganzen Win-