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4. Der Winter beginnt am 21. Dezember. 
Beim Sommeranfang ist der längste Tag. Beim Winter- 
ansang der kürzeste Tag. 
Der Sang verstummt; die Axt erschallt. 
Das Schneefeld glänzt; das Waldborn schallt. 
Der Schlittschuh eilt; der Schneeball fliegt. 
Die Flur erstarrt: Der Winter siegt. 
1. Es ist recht kalt und rauh weht der Wind. Die Bäume 
sind kahl und die Felder leer, und alles ist wie tot. Die Sonne 
geht spät auf uud früh wieder unter; sie scheint nur wenige 
Stunden des Tages. Die Nächte sind lang. Der Himmel ist 
oft ganz grau. Die Vögelein singen keine Lieder mehr. Die 
Erde ist mit Schnee bedeckt und der Bach zugefroren. Die 
Bäume sind mit Duft behangen. Die Schneegänse ziehen in 
Reihen dem Süden zu. Viele Tiere sind im Winterschlafe erstarrt. 
2. Auch der Winter hat diele Freuden. Tie Kinder schleifen 
auf dem Eise und fahren mit dem Schlitten auf der Schueebahn. 
Die Buben machen einen Schneemann und werfen Schneebällen. 
Der Landmauu drischt das Getreide. Im Oseu lodert das Feuer. 
Die schönen Eisblumen am Fenster schmelzen. In der Stube ist 
es hübsch warm; deswegen bleiben die Kinder gern daheim und 
machen ihre Aufgaben. Die Mutter und die Mädchen spinnen. 
Abends erzählt der Vater schöne Geschichten. Die Vögelein fliegen 
zu den Wohnungen der Menschen. Gute Kinder streuen Futter, 
damit die lieben Vögelein nicht verhungern.
	        
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