Full text: Das Götterthum der Hellenen und Römer

Agamemnon. 
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zurük erhielte. Thetis, Mutter des Achilleus, 
überredete den Zeus zu dem Versprechen, den Troja, 
nern so lange Sieg zu verlechen bis ihrem Sohne 
Genugthuunq gegeben worden. Auf Zeus Veranstal, 
tung träumte Agamemnon, daß der ehrwürdige Ne, 
stör ihm erschiene und zum Gefechte mit den Troja, 
nern auffodere; der Traum machte ihn nachdenkend, 
und um sich zu überzeugen, ob er auf die Krieger rech, 
nen könne, schlug er Heimkehr vor, wozu sich alle ge, 
neigt zeigen, aber an Odysseus einen Widersacher 
finden. Das Gefecht wird al>o beschlossen, die Heere 
rükken an, Paris fliehet, wie er den Menelaos er, 
blikt, ermannt sich aber wieder und läßt durch seinen 
Bruder Hektor dem Menclaos einen Zweikampf 
-nbieten, unter der Bedingung, daß der Sieger He, 
lena zum Preise gewinnen solle. Auf diese Bedin, 
gung schloß Agamemnon mit dem Priamos einen 
Vergleich, der Zweikampf fand statt, Menelaos 
siegte, Paris wurde von der Aphrodite der Gefahr 
entrükt und in sein Gemach zurükgeführt. Obgleich 
der Vertrag bei einem feierlichen Opfer geschlossen wor, 
den, so halten ihn dennoch die Trojaner nicht und es 
kam daher zu einem Gefechte, welches, da von beiden Sei, 
ten mit großer Tapferkeit geschlagen wurde, nichts ent, 
schied, worauf die Heere einen Waffenstillstand etngehen, 
um die Tobten zu begraben. Am dritten Tage erneu, 
erte sich die Schlacht, die Trojaner, von den Göt, 
tern begünstiget, blieben im Vortheil und die Hellenen 
müssen sich in ihre Verschanzungen zurükziehen. Aga, 
memnon fühlte sich tief gebeugt, er ließ die Fürsten 
sich versammlcn, stellt ihnen vor, wie der Zorn des
	        
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