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Amalthea. Satyrn. Hymen.
ten ihm noch mehr Bande an, bis sie die gefährliche
Znsel aus dem Gesichte verloren.
Amalthea. Korybanten oder Kureten.
Amalthea hieß die Amme, welche den Zeus auf
Kreta säugte. Einige machen sie zu einer Ziege; nack-
anderen war sie eine Tochter desOkeanos, oder des*
Helios, des Olenos oder des Melisseus. Wäh
rend sie sich mit dem Götterknaben beschäftigte, erho¬
ben die kriegerischen Priester der Kybele, Koryban¬
ten, oder nach ihrem Wohnorte Kreta, Kureten ge¬
nannt, mit ihren Trommeln und Schilden ein großes
Geräusch, um das Weinen des Kindes dem Kronos
zu verbergen. Diese Priester hießen auch, wegen ihrer
Zahl Zehn und von ihrem gewöhnlichen Aufenthalte
auf dem Berge Zda, Daktyli Zdaei.
Satyrn, Faunen und Silenen.
Lauter verwandte Wesen. Die Satyrn sind mit
Hörnern und Ziegenfüßen versehen, die Faunen ha¬
ben eine mehr menschliche Gestalt und sind an den Zie-
genschwänzen und Ohren erkennbar. Alte Satyrn
nannte man Silenen, junge hießen Satyriöken
oder Panisken. Silen, als Einzelname gedacht,
war der Lehrer und Begleiter des Bacchus.
H y m e n,
Gott der Ehen. Man stellte ihn als einen Jüng¬
ling vor, mit blonden Haaren und in der Hand eine
Fakkel haltend. Bei hochzeitlichen Festen ehrte man
ihn durch Gesänge.
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