Full text: Das Götterthum der Hellenen und Römer

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Phaeton. Perseus. 
Erfüllung einer Bitte Zusagen zu lassen. Helios schwur 
beim Slhx und sein Sohn bat ihn um die Lenkung des 
Sonnenwagens. Heftig erschrak Helios, als er die 
Bitte vernahm, allein er harte einen feierlichen Eid ge¬ 
schworen, und mußte ihn lösen. Freudigen Sinnes be¬ 
stieg Phaeton den Sonnenwagen, bald aber merkte 
das rüstige Sonnen-Gespann die Schwäche des Lenkers, 
sie überliessen sich ihrer Willkühr, und kamen der Erde 
so nah, daß alles vor Hizze verging und die Wasser 
austrokneten. Zeus erbarmte sich der zu ihm anste¬ 
henden Erde und erschlug den ungeschikcen Führer mit 
seinen Blitzten. Die Heiiaden (Sonnentöchter) 
Phöbe, Aegle, Dioxippe, Helle, Lam^etie, 
Merope, Aetherie, bejammerten den Bruder mit 
Strömen von Thränen, bis sie in Pappelbäume umge- 
wandelt wurden, und da noch immer ihre Thranen floss 
sen, begab sich ein zweites Wunder, ihre Thranen ver¬ 
wandelten sich in Bernstein. Nicht geringer war der 
Schmerz seines Freundes Kyknos über seinen Tod, 
Kyknos wurde zum Schwan, und schwamm auf dem 
Eridanus umher, in dessen Bette Phaeton gestürzt war. 
Um den entstandenen Erdbrand zu löschen, ließ Zeus 
die Gewässer übertreten, die Menschen kamen um in 
den brausenden Fluthen, nurDeukalion und Pyrrha 
wurden gerettet. 
Perseus. 
Sohn des Zeus und der Danae. Danaewar 
eineTochter des Akrisios, Herrschers von Argos, 
dem ein Orakelspruch verkündete, daß er durch den Sohn 
seiner Tochter umkommen werde. Er überließ daher 
Mut-
	        
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