Full text: Kurzer Abriß der Mecklenburgischen Geschichte

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ausgaben mußten auch hier durch Contributioneu 
aufgebracht werden, so wie ein Geueralindult 
nothwendig wurde, der oft erneuert noch fort¬ 
dauert. Indessen auch mitten unter dem trauri¬ 
gen Druck fremder Herrschaft wurde doch, so viel 
möglich, für das Wohl der Unterthanen gesorgt, 
Uncer andern die Einrichtung des Landfchullehrec- 
Seminariumö durch ein neues Reglement ver- gm«. I4 
bessert, für die bessere Feier des Gottesdienstes 
eine Verordnung erlassen, die höhere Lehranstalt 
in Neustrelitz zu einem Gymnasium (unter dem 16 
Namen Carolinum) eingerichtet, die Einführung 1SI2 
auswärtiger Tischlerarbeiten verboten, eine Me - Marz z 
di cin alexaminationö commissi on nieder- *8I?r 
gefetzt u. s. w. s,pMlaa 
1810 
Kaum hatte sich die Hoffnung gezeigt, frey 
zu werden vom drückenden Frankenjoch, so erklärte 
auch Herzog Carl feinen Beitritt zum gemein¬ 
schaftlichen Kampfe, hob alle Handelsbeschränkun¬ 
gen auf, ermunterte feine Unterthanen, sich frei¬ 
willig zum Dienste des Vaterlandes zu stellen, 
und Beitrage zur Unterstützung der zu errichtenden 
Husaren zu liefern, und hielt einen Convo-i8lZ 
cationstag zu Neubrandenburg, den er 
selbst eröffnet?, um die Vertheidigung deö Vater¬ 
landes mit den Ständen zu berathen. So zog 
denn das Hufarenregiment schon am gosten Ju- 
niuö nach Schlesien, und schlug die Völkerschlacht 
bei Leipzig mit. Nach dem siegreichen Einmärsche 
der Verbündeten in Frankreich schloß der Herzog 
mit denselben eine Allianz zu T r 0 y e ö, und *8T4 ?, 
sandte seine Krieger 1815 aufö Neue in den 
Kampf. Im folgenden Jahre, nachdem auch er 
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