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nachmahls hat dieselbe unter den Britten sich dergestallt ausgebreitet daß sie 28.
Bi 9 gehabt. Bey den Einfall der heydnischen nel Sachen muste
dleselbe mit den wenigen uͤberbliebenen Britten nach dem Gebuͤrge von Wale⸗
wandern biß endlich Papst Gregorius veranstaltete daß auch denen in
Britannien sich niedergelassenen Angel⸗Sachsen muste der Christliche Glau⸗
be geprediget vᷣerden ¶ Denn als die Fraͤnckische Prinʒessin Bertha mit der
Bedingung sich mit Aethelberthen dnn in Kent, vermaͤhlet hatte daß sie
ihre vollkommene freye Ubhung der Christlichen Religion behalten sollie so be⸗
diente sich Pabst Gregorius 1 dieser Gelegenheit, und sendete c 557. den
frommen und gelehrten Moͤnch Augustin nebst 40 geschickten u in
Engeland/ welche denen Einwohnern die Geheimnisse des Christlichen Gottes⸗
dienstes kund machen sollten Dieselben liessen sich beym Koͤnig anmelden daß
sie eine froͤliche Botschafft von seiner und seiner Unterthanen ewigen Gluͤcksee⸗
ligkeit an ihn haͤtten und erlangten auch eine gnaͤdige Audientz Sie hielten
ihren Einʒug mit Vortragung eines Crucifixes etlicher Oesterlichen Sieges⸗
Fahnen und brennender Kerten und fanden zwar nicht so gleich Gehoͤr Je⸗
dennoch wuͤrckte GOtt endlich durch ihre angewendete viele Sorgfalt ind
Fleiß die lebendige Erkaͤnntnis seines Sohnes und des von ihm erworbe⸗
nen Hels in den Hertzen des Koͤnigs Chiltheberts und vieler Unterthanen
daß sie A C 598 sich zum Chrjstenthum bekenneten und die Heil Taufe oͤf⸗
fentlich annahmen. Augustin ward hierauf zum ie von Canterbury
urr und hat sich es viele Muͤhe kosten lassen das Kirchen⸗ Wesen in Enge⸗
and anzurichten und die alten Brittischen Christen mit den neuen zu vereinigen.
vid. Beda in hist. Ecclesiast. gent. Angl. lib I. Baronius in annal. adh. a. Al-
ford in annal. Eccl. Brit. adh. A.
n
dem Kaiser Justinianus
auf der
zu diesem sechsten Jahr-Hundert
gehoͤrigen Gedenck⸗Muͤntze.
s wird kein Kaiser von einigen eben so sehr gelobet als von andern ge⸗
8 scholten als Justinianus Er war der Viglantig des Kaisers Zu⸗
VW snis Shweer Sohn von den Sabatius; und hatte also seine Er⸗
hoͤhung lediglich seiner Mutter Bruder zu dancken ¶ Balduin rechnet ihn zu
den beeden grossen Kaisern, Constantinus und Theodosius und sagt, daß der
unter