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seinen Befehl wurde des Tiberius Bruder Heraclius ein sieghaffter General
nebst andern vornehmen Herren uͤher die Stadt Mauern gehencket etliche
an hoͤltzerne Spiese gestecket und bey einen nen Feuer gebraten und
den Patriarchen Calinicus die Augen ausgestochen Seine groͤste Rache
gedachte er aber an den Einwohnern der Taurischen Halb⸗ Insul auszulassen,
weil sie ihm in seiner Verstossung gar spoͤttlich gehalten hatten ¶ Er schickte dg⸗
hero unter den beeden Generalen Patricius Maurus und Helias eine starcke
Armee dahin und ließ alle und jede / so viel ihnen nur unter die Haͤnde kah⸗
men, Maͤnnlich und Weiblichen Geschuchis ait oder jung geistlich oder welt⸗
lich/ ohne Ansehen und Erbaͤrmnus todt schlagen und was noch uͤbrig war,
in Schifen nach Constantinopel bringen welche meistens durch einen See⸗
n umkahmen. Als er sich aber mit den Mord so vieler Leute noch nicht
bednuͤgen lassen wollte, sondern vielmehr trachtete, alles daselbst was einen
lebend gen Obem hatte, ganlich aus zurtten und das Land zu einer voͤlligen
Einoͤde umachen; so hrachte endlich die Verweifslung den wenigen Rest der
Leute in Chersones dn sie mit Zustimmung ihrer Nachbahren den Phi⸗
lippicus Bardanes zum Kaiser erklaͤhrten welchen Justinjanus mit einer neu⸗
en n zu ihnen geschicket hatte um auch die uͤberbliebene kleine Kinder
an den Steinen zu zerschmettern. Vu ward so gleich mit Freuden
von den Buͤrgern ʒu Constantinopel eingelassen da dann in der ersten Vi
Justinianus samt seiner gantzen Famille von den Soldaten wie das Vieh,
abgeschlachtet wurde. vid. Cearenus, Hißt. miscolla. Niccpborus Const. Zo-
rara.
Das andere Bild
stellet vor
Die Uberwaͤltigung der Gothen in Spanien von
den Mauren und Saracenen.
a4c 712.
Gedenck Reim:
Der Mohr toͤdt Roderich.
Maachdem die Saracenen sich der gantzen Africanischen Kuͤste an der
Mittel Laͤndischen See biß an das grosse Aunsh Welt Meer
bemaͤchtiget h kahm hnen auch die Lust an in Spanien uͤberzu⸗
setzen unds dadurch einen Eingang in Curopa zu men a
on