SECIL. VI. 417
ge zu vollfuͤhren was er angefangen hatte Es musten auch alle und jede Bil⸗
der aus den Privat Haͤusern eingelieffert und zernichtet werden; die Wider⸗
spenstigen wurden mit harten Leibs⸗ und Lebens Straffen angesehen der
tkriatche Germanus muste ins Elend wandern und der gegen den Pabsthefftig
entruͤstete Kagiser nahm sich vor selbsten nach Italien mit einer Heeres⸗
Macht ʒu gehen und sich auch an demselben zu raͤchen welchen Vorsatz aber sein
Lod C unterbrach vid. Ghcar. Zonarat. Constantinut Manas.
Baronius aaa.
Das vierdte Bild
stellet vyr
Die Weyhung des Heiligen Bonifacius zum ersten
Ertʒ Bischoff zu Mayntz.
AC7æa.
Gedenck⸗Reim:
Mayntz einen Bischoff kriegen.
. 9
Bonifaeius sonst Wunfried genannt der Teutschen groͤster Apo⸗
stel, war von Geburt ein Engellaͤnder und vermuthlich 6 3.
2 gebohren. Es beliebte ihm in seiner ersten Jugend das Closter Le⸗
ben in welchem er im ; 0 Jahre seines Alters Priester wurde. A
21716. entschloß er sich u Teutschland ʒu reisen und Talent ʒzu Ausbrei⸗
tung des Christenthums daselbst anzuwenden. Er hohlte darʒu die Erlaubnuß
und Anweisung C.718. ß von dem Pabst Gregorius Il u Rom,
nrad n grosse Reformation in Thuͤringen vor halff die Frießlaͤnder
bekehren bauete viele Kirchen und Kloͤster erstoͤrte hier und da die Goͤtzen⸗
Bilder und Hayne und halff gllenthalben das Christenthum in guten Stand
sehen Der Pobst verliehe ihm dahero wegen dieser seiner vielen und reuen
ienste A. C. 721 die Bischoͤfflehe und C.1die Ertz ⸗Bischoͤffliche
Wuͤrde, worauf er in Bayern die lithina zu Saltzburg Regenspurg Frey⸗
sngen, und Passau ingleichen in Francken die u Wuͤrtzburg und Aichstaͤdt an⸗
ordnete; Ingleichen legte er das Stifft gulda an As A O.7 das Bis⸗
thum Mayntz durch die Absetzung Bischoffe Gewiliebs welcher sich in der Ra⸗
chean den Todschlaͤger seines Vatters nit Menschen Blut besudelt hatte ledig
wurde, so gaben solches die hebehrnrinbn Printzen Caldbnan n
33 ipin,