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Polen. Es kam zur zweiten Teilung Polens, 1793. Preußen 1793. 
erhielt Danzig und Thorn und Großpolen (Posen, Gnesen, 
Kalisch), nun Liidpreußeu genannt. Rußland bekam den 
übrigen Teil bort Litauen, ferner Wolhynien und PoMien. 
Österreich beteiligte sich nickt an dieser Teilung. 
Die dritte Teilung Polens. Das übrige Polen geriet 
ganz in Abhängigkeit bort Rußland. Es kam unter Kosziuszkos 
Führung zum Aufstande. Koszinszko wurde aber bou den 
Russen bei Maciejowice (an der Weichsel oberhalb Warschaus) 
geschlagen, und Warschau wurde bort Suworow einge¬ 
nommen. Preußen erhielt in der dritten Teilung Polens, 
1795, Neuostpreußen mit Warschau und Neuschlesien. 1795. 
Österreich fiel Westgalizien zu. Den Rest nahm Rußland. 
Andere Gebietsveränderungen Preußens unter Fried¬ 
rich Wilhelm II. Im Jahre 1791 erwarb Preußen Ansbach 1791. 
unb Baireuth. 1795 gab es jedoch im Baseler Frieden die 1795. 
linksrheinischen Besitzungen preis, allerdings im Hinblick 
auf Entschädigungen rechts des Rheins. 
Kriege Österreichs und Preußens mit Frankreich bis 1805 
(siehe unten!) 
V. Kriege Frankreichs von 1793—1806; 
Untergang des alten Deutschen Weiches. 
1. Krieg Österreichs und Preußens mit Frankreich im 
Jahre 1792. 
Die Aufnahme ber Revolution in Deutschland. Jtt 
Deutschland wurde die Rebolutiou anfangs bort den Ge¬ 
bildeten mit Beifall begrüßt, bort Männern wie Schiller, 
Klopstock, dem'Weltnmsegler Förster, und das Treibeu der 
Emigranten, die sich in den geistlichen Kurfürstentümern 
aushielten, leistete in den Rh einland eit dieser Zuneigung 
für das neue Frankreich nur Vorschub. 
Der Zwist mit Österreich. Kaiser Leopold II. ging 
einem Kriege mit Frankreich ängstlich ans dem Wege. Zwar 
schloß er im Jahre 1791, als die Lage Ludwigs XVI. und 
Marie Antoinettes, seiner Schwester, sehr bedrohlich wurde, 
zu Pillnitz (bei Dresden) einen Vertrag mit Preußen, und 
beide Staaten forderten in einem Rundschreiben die übrigen 
Mächte auf, für ein haltbares Königtum in Frankreich zu