Full text: [H. 1/2: Griechische Geschichte, H. 1/2] (H. 1/2)

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Attika. 
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rühmten, später auch prächtig aus- geshartandermessenischenGrenze 
gestatteten Heiligthuine des Lykaii- einem religiösen Mittelpunkte für 
sehen Zeus auf der Höhe des Gebir- das südliche Arkadien. 
II. ATTIKA. 
Tliukydicles. 
Thukydides, des Oloros Sohn, aus Athen, von väterlicher Seite 
mit einem thrakischen Fürstenhause und durch dasselbe mit der 
Familie des Miltiades und Kimon verwandt, wurde wahrscheinlich 
471 v. Chr. geboren und wuchs unter dem mächtigen Einfluss des 
politischen und geistigen Aufschwungs auf, den Athen nach den 
Freiheitskriegen unter Kimon und Perikies nahm. Im Verkehr mit 
den ersten Geistern seiner Vaterstadt (Anaxagoras, Antiphon, den 
Häuptern der Sophistik u. s. w.), durch Reichthum (seine Goldminen 
in Skapte Hyle in Thrakien) unabhängig, schwerlich durch Staats¬ 
ämter gebunden, konnte er in freier Müsse der vielseitigsten Bildung 
leben und sich auf die Hauptarbeit seines Lebens vorbereiten. Die 
ersten 7 Jahre des peloponnesischen Krieges in Athen, erkrankte er 
selbst an der Pest, die er so lebendig beschrieben; 424 Strateg und 
mit der Bewachung der thrakischen Küste betraut, kam er zum Ent¬ 
satz von Amphipolis gegen Brasidas zu spät, rettete aber die Hafen¬ 
stadt Eion an der Strymonmündung. Die an sich so harte Folge — 
20jähriges Exil*) — wurde für seinen eigentlichen Beruf höchst för¬ 
derlich. Die unfreiwillige Müsse ist die Zeit seiner Vorstudien für 
sein Geschichtswerk. Reisen nach den Kriegsschauplätzen, z. B. nach 
dem Peloponnes, nach Italien und Sicilien u. a. 0. gaben ihm die 
klarste und lebendigste Ortsanschauung. Im Jahre 404 zurückbe¬ 
rufen, hielt er sich in Athen wohl nur kurz, meist auf seinen thra¬ 
kischen Gütern auf, der Geburtsstätte seines Werkes. Der Tod über¬ 
raschte ihn vor dessen Vollendung, vielleicht durch Mörderhand, 
*) Entweder als Strafe oder freiwillig, um der über ihn verhängten 
Todesstrafe zu entgehen.
	        
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