Ueb erslchts-Taö eñe zu der Weltgeschichte von Dr. I. Bumüller.
Geschichte der neuen Zeit.
in.
Nach
Christus.
1780
Kultur.
Blütezeit des oberflächlichen
Rationalismus.
Das französische
Nationalgut.
18V«
Mirabeau st. am 2. Apr. 1791
Galvani und Volta erfinden
den Galvanismus.
Die Franzosen heilen die
Gränzlande durch Stehlen
und Rauben von der Sehn¬
sucht nach Freiheit, Gleich¬
heit und Brüderlichkeit.
Ein Geistlicher, Ehappe, er¬
findet den Lufttelegraphen
und richtet die erste Tele¬
graphenlinie von Lille bis
Paris ein.
Der republikanischeKa-
lender als Ausdruck des
Bruches der französischen
Revolutionäre mit dem
Ebristenthum und aller
Geschichte. Sieg dcrVer-
nunstreligion und Feste der
Vernunft. — Robespierres
Dekret für das Dasein
Gottes.
Der Steindruck 1796.
Die Kuhpockenimpfung 1796
Französische Eilposten 1797
1806
Der Runkelrübenzucker
Frankreich erfunden.
rn
Die nachkantischen Phi
losophen Deutsch
lands: Fichte, Fr. H
Jakobi, Schelling, Hegel
Herbart.
Das polytechnische Institut zu
Paris 1801,zuWien 1815
Universität zu Dorpat 1802
Die ersten Fortschritte im
Eisenbahnwesen in
England.
Martin Dukrey und Chateau
briand (6énie du Chris
tianisme ) helfen das
Christenthum in Frankreich
restaurieren.
Londoner
1804.
Bibelgesellschaft
Kirche.
Kirchengut
1791 die Constitution civile
des sranzös. Klerus.
Erstes Dampfboot zu New-
york 1807.
Pitt und For st. 1806.
@ n t o M
Deutschland.
Frankreich wird zum Herd der Revolution.
Italien.
England.
Rußland.
Polen.
Skandina¬
vien.
Das übrige
Europa.
Kaiser Leopold II.
1790-1792.
1791 Pillnitzervertrag
zwischen Oesterreich, Preu¬
ßen und Sachsen.
Franz II.,
der letzte deutsche
Kaiser.
Erstes
Die Versammlung der Reichsstände erklärt sich am 17. Juni 1789 zur Nationalversammlung, assemblée natio¬
nale constituante. Mirabeau, Lafayette, Bailly, Siéyès, Talleyrand.
Bastillensturm am 14. Juli.
Der 4. August; die 83 Departements. Aushebung der geistlichen Orden und des Erbadels.
Das Bundesfest der Franzosen am 14. Juli 1790.
Die Republikaner und Jakobiner treten in den Vordergrund.
Flucht der königl. Familie am 20. Juni 1791.
Gesetzgebende Versammlung (i. Okt. 1791 bis 20. Sept. 1792).
1792 am 20. April Kriegserklärung an Oesterreich.
Der 10. August. Das Manifest des Herzogs von Braunschweig (25. Juli 1792),
Danton Justizminister. Feldzug in der Champagne, die Preußen in Longwy u. Verdun.
Die Septembermordthaten (2.-7. Sept.) Kellermanns Sieg bei Valmy (20. Sept.).
Der Konvent (21. Sept. 1792 bis 27. Okt. 1793).
Fränkische Republik (22. Sept. 1792).
Die Gironde und der Berg. Der Rückzug aus der Champagne; die Schlacht bei Jemappes
1793 am 21. Januar wird Ludwig XVI. hingerichtet. am 6. Nov. 1792. Küstine in Mainz.
Bündniß der Mächte Europas gegen Frankreich mit Ausnahme von Rußland
Die SchreekensHerrschaft: Robespierre, St. Just, Danton, Marat. Das Revolutionsgericht und sein Wohlfahrtsaus¬
schuß: Le peuple veut! — Die wandernden Guillotinen.
1793 am 21. Mai Sturz der Gironbe.
Siegreicher Kampf gegen das Ausland; Treffen bei
Wattignies, Hondskooten, Pirmasens und Kaiserslautern,
Chatillon und Landrecis, bei Kortryk, Tournay, Fleurus.
1792 Erfolglose An¬
regung einer Parla¬
mentsreform.
Dänemark, Schweden und der
Verfassung v. 3. Mai
1791.
Der Konvent ruft die Nation zu den Waffen, richtet die
Königin Marie Antoinette am 16. Okt., den Herzog
Orleans Egalité am 6. Nov. 1793 hin.
Der Bürgerkrieg in der Vendée. Lyon, Marseille, Tou¬
lon (Napoleon Bonaparte); Kathelineau, Stofflet,
Cbarette, d'Elbée, Beauchamp.
1794 Untergang der Schreckensmänner: am 24. März der Hebertisten, am 5. April der Dantonisten, am 28.
und 29. Juli in Folge des 9. Thermidor (27. Juli) Robespierre und dessen Getreuester.
1795 am 5. April der Laslerfriede. Batavische Republik (Jan. 1795).
Pariser Aufstände am 2. März, 1. April u. 20. Mai 1795. Quosdanowrch, Wurmser und Klairfait schlagen die sranzös.
Freron und die jeunesse dorée. Ende der jakobinischen Raubhorden, die Engländer besiegen die Franzosen zur
Herrlichkeit. See und nehmen Korsika.
Das Direktorium (26. Okt. 1795). Karnots Kriegsplan.
Waffenstillstand vo
1796 Erzherzog Karl siegt bei Wetzlar und Ukerath, wird
m 1.
von Moreau zurückgedrängt, schlägt wiederum bei Theining,
Amberg und Würzburg Jourdan, bei Emmendingen und
Schlierigen Moreau.
Rastatter Kongreß
1799 am 29. August st. Pius
VI. zu Valence als fran¬
zösischer Gefangener.
Pius VH. 1800-1823.
Die deutschen Reichsftände lassen sich für wirk¬
liche und vermeintliche Verluste durch Säku¬
larisation von Kirchengütern entschädigen.
Zweites Bündniß g
Gesandtenmord zu Rastatt
(29. April 1799).
Neue Siege des Erzherzogs
Karl über Jourdan bei Ost¬
rach (21. März), Stockach
(27. März), über Massena
bei Zürich/6. Juni).
Massena schlägt die Russen und Oesterreicher in der Schweiz 25. und 26. Sept.
Der 18. Brumaire (10. Nov. 1799).
Das Konsulat.
Napoleon, Fouché, Talleyrand. Moreau siegt bei Engen, Mößkirch, Bi-
Arena und Cerachi. berach, beiHohenlinden am3.Dez. 1800.
1800 am 24. Dez. die Höllenma- Friede von Luneville mit Kaiser und
schine. Reich (1801 am 9. Febr.), Friede mit
Portugal, Neapel, Rußland und der
Konsul Napoleon beginnt seine Türkei; Friede von Amiens mit
Militärmonarchie zu bauen. England (1802 am 27. März).
1802 am 19. Mai Stiftung der Napoleon wird lebenslänglicher Konsul
Januar bis 31. Mai 1796.
Napoleon Bonaparte in Italien: Siege bei Montenotte,
Dego, Millesimo, Ceva und Mondovi; der Sardenkönig
muß Nizza und Savoyen an Frankreich abtreten, die Fran¬
zosen brandschatzen die Lombardei, Parma, Modena, den
Kirchenstaat. Alvinzy wird bei Arkole geschlagen, 1797 am
16. Jan. bei Rivoli, am 2. Febr. muß Wurmser Mantua
übergeben. Friede von Tolentino.
Friede von Lampo Formio am 17. Okt. 1797, wodurch Belgien französisch, Dalmatien und Venetien bis
zur Etsch österreichisch werden.
Die cisalpinische Republik (28. Juni 1797) wird von
Oesterreich anerkannt.
1798 am 10. Februar römische Republik. Berthier als
„Restitutor Urbis“.
1798 am 19. Mai zieht Napoleon nach Aegypten.
1798 am 19. Novbr. Mack in Rom, Championnet jagt ihn
nach Neapel zurück. Die Lazzaroni.
England, Oesterreich, Rußland
1799 am 23. Jan. Championnet in Neapel:
Plunderung der Schweiz im Màrz und
Aprii 1798 (die Einheitspartei), die
Franzosen in Ber», Widerstand der
Urkantone, besonders Nidwaldens.
Die helvetische Republik.
e g e n F r a n k r e i ch z w i s ch e n
Die Oesterreicher siegen bei Legnano,
Ronko, Magnano, Verona, Suwarow
bei Kaffano; nach den Schlachten an der
Trebia und bei Novi bleibt den Fran¬
zosen in Jtalien nur noch Genua.
Türkei.
1793 am 16. April
zweite Thrilling Po¬
lens, wodurch Ru߬
land 4500 Q.-Ml.,
Preußen 1000 Q.-
Ml. gewinnt.
1794 am 10. Oktbr.
Schlacht bei Maczie-
wice.
Finis Poloniae!
Am 4. Nov. erstürmt
Suwarow Praga.
1795 am 24. Oktbr.
dritte Theilung Po¬
lens : Rußland er¬
hält abermals 2000
Q.-Meil., Preußen
900, Oesterreich 800.
1796 am 16. Nov. st.
Katharina ll.
Gustav IV. von
Schweden unter Vor¬
mundschaft 1792 bis
1796, Alleinregent
von 1796 bis zum
13. März 1809.
Stanislaus Ponia-
towsky wird Ru߬
lands Pensionär,
ebenso Peter Biron,
der letzte Herzog
von Kurland.
Neapel und der Türkei.
Parthenopäische Republik.
Die Franzosen müssen Neapel räumen. Blutiges Ende der
parthenop. Republik (Kardinal Ruffo; Nelson).
Napoleon siegt bei Marengo (14. Juni 1800).
1803 am 25. Febr. hebt der Reichsdrputationshauptschluß
alle geistlichen Reichsstände auf mit Ausnahme des
Kurerzkanzlers und Fürstprimas ( von Dalberg ),
(Aschaffenburg, Regensburg).
1804 Herstellung der Jesuiten
in Neapel.
durch allgemeine Abstimmung; das
„organische Staatskonsult"; strenge
Theatercensur und Beschränkung der
Preßfreiheit.
Ehrenlegion.
Napoleon gibt den Schweizern als ihr „erhabener Vermittler"
die Mediationsakte; Wallis und Veltlin werden französisch.
' 1803 royalistische Verschwörung
(Pichegru, Kadoudal, die Po-
lignaks, Moreau).
1804 am 20. März der Herzog Napoleon
von Enghien erschossen.
Die Feilheit der Senatoren.
1804 am 2. Dez. Napoleons Krö¬
nung durch Pius VH. nach dem
Muster Karls d. Gr.
Der Unterschied zwischen Frankreich und dem sranzös. Kaiserthum („La
France et l’empire“); Organisation des kaiserlichen Hofes.
Drittes Bündniß gegen
Die ligurische Republik erhält eine Verfassung nach französischem
Zuschnitt, die cisalpinische eine solche durch Talleyrand; die
cisalpinische Republik wird zur italienischen und Napo¬
leon vorläufig ihr Präsident. Piemont, Piacenza, Guastalla
französisch.
Neuer Krieg zwischen Frankreich und England 1803—1815.
Die Russen und Engländer scheitern mit
ihren Versuchen, die batavische Republik
umzuwerfen.
1800 Vereinigung des
irischen und engli¬
schen Parlamentes.
1802 gewinnt England
durch den Frieden von
Amiens Trinidad und
Ceylon.
I. wird erblicher Kaiser der Franzosen (1804 am 20. Mai); er strebt
Errichtung einer französischen Militär- und Universalmonarchie.
Eugen Beauharnais Vicekönig von Jtalien.
nach
Die
übrigen Crdtheile.
1791 Kanada erhält eine Verfassung.
1798 Napoleon ge¬
winnt Malta (Hom¬
pesch).
1801 am 23./24. März Ermordung des
Kaisers Paul l.
Kaiser Alexander I.
(1801-1825).
Er fährt mit Glück fort, die Welt¬
eroberungsplane Peters d. Gr. zu
verfolgen.
Frankreich zwischen England, Oesterreich, Rußland und Schweden.
1802 am 2. Septbr.
Malta in den Hän
den der Engländer
Die Serben erringen
seit 1804 eine fast un¬
abhängige Stellung
(Czerny Georg).
1797 Rußland gewinnt im Frieden von
Tiflis die Kaukasusländer.
Rundschid Singh von Lahore, das Haupt
der Shiks.
1798 Napoleon in Aegypten erstürmt Ale
xandrien (am 2. Juli), schlägt die Ma¬
melucken bei den Pyramiden (20. Juli),
besiegt den Aufstand in Kairo.
Nelsons Sieg bei Abukir (1. Aug.
1798).
Napoleon erobert el Arisch und Jaffa,
richtet gegen Akre nichts aus.
1799 die Engländer erstürmen in Indien
Seringapatam, der mit Frankreich ver¬
bündete Tippo Sahib fällt.
Kleber gewinnt die Schlacht bei Helio-
polis, wird aber ermordet, die Fran¬
zosen werden geschlagen und kehren aus
Aegypten auf englischen Schiffen nach
Hause zurück.
1801—1803 französische Expedition
nach St. Domingo. Toussaint Lou-
verture. Leklerk. Wiedereinführung der
Sklaverei (19. Mai 1802). Der Auf¬
stand siegt, Domingo unabhängig 1804.
1803 die United States kaufen vom Kon¬
sul Bonaparte Louisiana und wecken da¬
durch Englands Eifersucht.
Russisch-persischer Krieg 1804 bis!
1813, in welchem Rußland durch den
Frieden von Ghulistan Schirwan, Daghe-
stan u. a. m. gewinnt.
Deutschland.
Das erste französische Kaiserthum.
1805 am 18. März wird Napoleons Schwager Bacciochi Fürst
von Piombino.
Venedig wird zum Königreich Jtalien geschlagen, Napoleons
Bruder Joseph wird König von Neapel (31 März 1806),
Ludwig aber König von Holland (8. Juni).
Der Feldzug von 1805.
Die badischen, hessischen, württembergischen und bayerischen Truppen fechten auf Seite
der Franzosen. Mack in Ulm mit 30,000 M. gefangen (17. Okt.); die Franzosen
in Wien (13. Nov.); Dreikaiserschlacht bei Austerlitz (3. Dez.). — Der Friede
von Preßburg (26. Dez.)
Bayern u. Württemberg werden Königreiche, I
Murat wird Herzog von Kleve und Berg.j
Der Rheinbund vom 12. Juli 1806.
Die Souveränitäts-Erklärungen
deutscher Fürsten unter Napoleons
Protektorat.
Baden, Berg, Hessendarmstadt Großherzog-
thümer, der Fürst Primas Großherzog;
die Mediatisierten.
1806 am 6. August Ende des römisch-
deutschen Reiches.
Franz l., Kaiser von Oesterreich
1806-1835.
Preußens Demüthigung im Jahre 1806: Schlachten bei Jena und Auerstädt (14. Okt.), Napoleon in Berlin (27. Okt.); die Feigheit der
meisten preußischen Festungskommandanten, Thaten der Rheinbundstruppen in Schlesien; die Schlachten bei Eylau (8. Febr. 1807) und Fried¬
end (14. Juni); im Tilsiter Frieden (9. Juli 1807) verliert Preußen so viel Gebiet, daß Napoleon ein Königreich Westfalen für seinen
Bruder Hieronymus, sowie das Großhcrzogthum Warschau errichtet und letzteres an Sachsen gibt, das zum Königreich wird.
Erfurter Kongreß (28. Septbr. bis 14. Oktbr. 1808), der Triumph des Murat König von Neapel
„Sohnes der Revolution". (1. August 1808).
England.
Das Lager bei Boulogne.
1805 am 26. Okt. vernichtet Nelson bei Trafalgar
die französisch-spanische Flotte.
Nord-
Europa.
Süd-
Der
1806 am 21. Nov.
Napoleon und die spanische
Königsfamilie zu Bayonne
(Mai 1808).
Kontinentalsperre.
Die Engländer blockieren alle
Seehäfen von Kadir bis
Danzig.
1807 im Sept. Wegnahme
der dänischen Flotte.
1805 die Engländer auf Sicilien
das durch sie 1812 eine parla¬
mentarische Verfassung erhält.
1807 am 2. Januar Napoleon in
Warschau; am 25. Juni Napo¬
leons Zusammenkunft auf dem
Niemen mit Alexander von Ruß
land, das durch den Tilsiter Frieden
den Bialystocker Kreis gewinnt.
1808 Russisch-schwed. Krieg.
1806 Mehemet Äli Pascha von Aegypten.;
Das Kapland den Holländern durch die!
Engländer entrissen 1806.
1806—1811 Christoph, der Präsident vo^
Hayti.
1806 ruft Miranda das spanische Süd¬
amerika zur Unabhängigkeit auf.
Die mißhandelten Völker beginnen sich gegen die napoleonische Zwingherrschast aufzulehnen.
1807 am 1. Dez. die Franzosen in
Lissabon.
1808 am 15. Juni Napoleons
Bruder Joseph König von
Spanien.
Ausbruch des span. Volks¬
krieges (1808-1813).
Protestation der United States gegen bie|
Kontinentalsperre.
Die nordamerikanische Unioni
wächst mit beispielloser Rasch-!
heit zu einer Großmacht heran.