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einen Kanal zn verbinden, der für den Weltverkehr von großer
Bedeutung sein würde.
Das Land gehört der heißen Zone an: die Niederschläge sind
reichhaltig. Die Küsten- nnd Stnfenlandschasten am Atlantischen
Ozeane sind mit dichten Urwäldern bedeckt, die Mahagoni-, Gelb-
nnd Bauholz liefern.
Die Bewohner, teils Weiße, teils Mischlinge, treiben Ackerbau,
Viehzucht, Waldwirtschast, Bergbau, Industrie und Handel. Der
Ackerbau liefert Kaffee, Zucker, Tabak, Kakao, Vanille und Ge¬
treide (Reis und Mais). Die Waldungen liefern Färb- und
Luxushölzer (Mahagoni, Campeche-, Zeder- und Pechtannenholz).
Der Bergbau fördert zahlreiche Erze, Marmor und Kohlen zu-
tage. Der Handel führt Nutz- und Farbhölzer, Kolonialwaren
nnd Edelmetalle ans und Nahrungsmittel, Spirituosen und In-
dnstrieartikel der verschiedensten Art e i n.
Das Land zerfällt in die Republiken: Guatemala^
Salvador, Honduras,Nicaragua,Co st arica und
B r i t i s ch - H o n d u r a s.
b) Westindien. Die Inselgruppe hat ihren Namen daher,
daß sie von Kolumbus irrtümlich als das gesuchte Indien angesehen
wurde. Die Jnselslur besteht a) aus den Großen Antillen
(Kuba, Puertorico, Jamaika, Haiti), den Kleinen Antillen
und den B a h a m et i n s e l n. Westindien ist äußerst fruchtbar.
Die Inseln liefern zur Ausfuhr Zuckerrohr, Tabak, Kaffee, Rum,
Kakao, Mahagoni- und Farbhölzer.
P o l i t i s ch gehört Puertorico zur Union, Jamaika und
die Bahamainselu gehören den Engländern. Auf den
Kleinen 91 n t i II e n haben Engländer, Franzosen und Nieder-
länder Besitzungen. Kuba und Haiti sind selbständige Re¬
publiken.^
(I Südamerika.
Südamerika hat auffallende Ähnlichkeit mit Nordamerika Im
Westen erhebt sich ein mächtiges Kettengebirge, in der Mitte breitet
sich ein Tiesland aus, und der Osten enthält die Hochländer von
Brasilien und Guayana (gwajana).