Full text: Allgemeine Weltgeschichte für die Jugend

65 
Vierter Zeitraum. 
men des Herkules,) in den Peloponnes ein. Sie ka¬ 
men aus Doris, vielleicht auch aus Thessalien, wo die 
Menschen sich im Verhältniß zur Fruchtbarkeit des Bo¬ 
dens und der Größe des Landes zu sehr vermehrt hat¬ 
ten. Einigemale wurden sie vom Vorrücken abgehal¬ 
ten; endlich aber siegten sie, und nun wurden die ver¬ 
schiedenen Könige des Landes vom Throne verdrängt, 
und die Herakliden machten ihre Ansprüche auf die 
Herrschaft geltend, weil ihr Ahnherr Herkules von den 
Peloponnesischen Fürsten Perseus und Danaus 
abstammte. Hier entstanden nun wieder Kriege, die 
dem Fortschreiten in Sitten und Kultur hinderlich wa¬ 
ren; endlich aber, als die Herakliden festen Fuß hatten, 
wanderten die Unzufriedenen aus, und das Land kehrte 
wieder zur Ruhe zurück. 
Darauf vereinigten sich die neuen Beherrscher 
durch friedliche Bündnisse unter einander und alles ging 
wieder ziemlich gut. 
Bald darauf entschloß man sich, die Königswürde 
gänzlich aufzuheben, und es entstanden mehrere kleine 
Republiken (Freistaaten) — nämlich Theben, Akar- 
nanien, Phocis, Athen, Argos, Mycena, Lo, 
kris, Aetolien, Achaja und Elis; Lacedamo- 
nien behielt noch seine Verfassung, aber es lebten hier 
zwei Könige, die durch einen zahlreichen Senat die Ge¬ 
schäfte besorgen liessen. 
Lykurg zu Sparta; Solon zu Athen. Orpheus, 
Aesculap, Homer. 
In Sparta, der Hauptstadt von Lacedamo- 
n i e n lebte um diese Zeit ein sehr tugendhafter und weiser 
Mann, Lykurg, der den Spartanern eine Verfassung
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.