beit des Beginns der schweitzerlschen Freiheit. 433
schleifte und hängte man, diesen setzte am 8. Januar 27
ein Parlamentsschluß ad. Nachdem man ihn zu Gunsten
Eduards III. abzudankcn genöthigt hatte, ward er der
Aufsicht des milder gesinnten Heinrichs von Lancaster
entrissen und, da Jsabella fürchtete, die Kirche könnte
sie zur Wiedervereinigung mit ihrem. Gemahle zwingen
wollen, auf ihr Anstiften den 20. Scpttcmbcr 27 durch
ein in den After gestoßnes glühendes Eisen ermordet.
Einige Jahre hindurch genoßen Jsabella und Morti-
mer die Früchte ihrer Verbrechen, und in dieser Zeit
war es, daß Robert Bruce den 1. März 28 im Frieden
von Nvrtbampton Schottlands Unabhängigkeit errang.
Sobald aber Eduard 18 Jahre zählte, brach er die Ban¬
de, worin ihn Mortimer und seine Mutter gehalten hat¬
ten: durch einen geheimen Gang brachte er mit Hülfe
Lord Mvntacutes und Sir Wilhelm Elands, Bewaffnete
in das wohlverwahrte Schloß zu Nottingham, übersiel
und verhaftete Mortimer in den Gemächern der Königin,
welche flehentlich bat: „süßer Sohn, holder Sohn, schone
meinen lieben Mortimer!« ließ dann am 20. Oktober 28
bekannt machen, daß er selbst die Zügel der Regierung
ergriffen habe und versammelte ein Parlament zu West-
minster, welches Mortimer den Prozeß machte: er wurde
gehängt, die Königin vom Hofe verwiesen. Robert Bruce,
gestorben im Juni 29, hatte das Reich feinem 7jährigen
Sohne David hinterlassen, für welchen zuerst Graf
Randolf von Moray, dann der Graf von Marre, endlich
Archibald Douglas die Vormundschaft führte. Diese Zeit
benützte Johann Baliols Sohn Eduard, um seine An¬
sprüche auf Schottland geltend zu machen, erfreute sich
hiebei des Beistandes der Lords Wake und Beaumvnt, die
ihre in England verlornen Güter unter ihm wieder zu
erobern hofften, siegte den 11. Aug. 32 bei Duplin, wo
Marre umkam, nahm Perth und wurde, da die alten
Freunde seines Hauses wieder unter seiner Fahne sich
sammelten, den 24. Sept. zu Scone gekrönt; allein che
die von seinen Gegnern vorgeschlagne Ständevcrsammlung
Bauer's Gesch. III. Bd. 28