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Fünftes Hauptstück.
Verbindung. Plötzlich schien das Glück Umschlagen zu
wollen, da Johann, von Blois gegen Pvitiers ruckend,
ans den schwarzen Prinzen, welchem er den Rückzug ab»
schneiden wollte, den 19. Sept. 56 bei Maupertuis mit
siebenfach überlegnem Heere stieß. ,, Gott steh uns bei,"
rief der Prinz, ,, uns bleibt nichts übrig, als tapfer zu
fechten." Doch war ihm die Oertlichkeit günstig, ein sanft
bergan steigender Boden, mit Weingärten bedeckt und von
Hecken durchschnitten, zwischen denen nur ein langer schma¬
ler Weg durchführte und wo er sich gegen die Angriffe
der überlegnen Reiterei des Feindes gedeckt sal>, während
seine Bogenschützen aufs vvrtheilhastefte postirt werden
konnten; überdies hatten die Engländer, so lange Kar¬
dinal Talleyrand von Perigvrd Unterhandlungen versuchte,
ihre Stellung durch Gräben und durch eine Wagenburg
geschützt. Als daher die französischen Ritter anrücktcn,
überdeckte sie eine Wolke wohlgezicltcr Pfeile, und schnell
war ihr erstes und zweites Treffen geworfen. Da sprach
Sir John Chandos zu dem Prinzen Eduard: „Sir, das
Feld ist unser: laßt uns den König von Frankreich an¬
greifen: ich kenne ihn als einen tapfern Ritter, der nie
vor einem Feinde fliehen wird: cs mag ein blutiger Strauß
werden; allein gefällt cs Gott und dem heiligen Georg,
so soll er unser Gefangner seyn." „Nouutjo^ 8t. Oeuis!"
riefen die Franzosen, „St. Georg für Guienne! " war
Schlachtruf der Engländer. Auch das dritte Treffen der
Franzosen gerieth in Verwirrung: Johann focht nicht
mehr für den Sieg, sondern für seine Ehre, seine Frei¬
heit; wiewohl vergeblich: verwundet sank er zu Boden:
Prinz Eduard war weit von diesem Orte entfernt, und
so mußte sich der französische König dem Ritter Dionys
von Mvrbecgue aus Artois ergeben, der als Ver¬
bannter gezwungen bei den Engländern diente. Mit Jo¬
hann wurde sein Sohn Philipp gefangen. So standen
die Sachen, als der Reichstag zu Metz ausgeschrieben
wurde, wo der zum Reichsregeuten ernannte Dauphin
Karl als kaiserlicher Vasall erschien. Doch betrieb Karl I V.