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Nil mit dem roten Meere zn verbinden snchte. Im 7. Jahrhnndert 
regierten zwölf Fürsten gemeinschaftlich, bis der eine derselben, 
Psammetich, die Herrschaft des Ganzen an sich riß, wie zwei 
Göttersprüche es znvor verkündet hatten. Im Jahre 525 erschien 
der Perserkönig Kambyses in Ägypten, eroberte das Land 
und machte es zu einer persischen Provinz. 
4- Die Meder und Perser. 
Nordöstlich von Assyrien lagen die Wohnsitze der Meder, 
südöstlich die der Perser. An der Stelle des heutigen Hamadan 
erhob sich die medische Hauptstadt Ekbatana mit der pracht¬ 
vollen Königsburg und der Schatzkammer des Reichs, eine Stadt, 
von deren Reichtum und Fülle an Gold und Silber, an Schmuck¬ 
werk und Verzierung die Alten fabelhafte Schilderungen machen. 
Die ältere Hauptstadt Persiens war Paiargadä, die spätere 
Susa. Als bedeutendste persische Stadt aber galt Persepolis, 
dessen von einer dreifachen Mauer umgebene Burg den Palast, 
die Schatzkammer und das Erbbegräbnis der Könige enthielt. 
Meder und Perser waren einander nahe verwandt. Aber 
während sich die Meder früh zu Weichlichkeit und Wohlleben 
hinneigten, blieben die Perser lange ein einfaches, abgehärtetes 
Volk. Sie schieden sich in zehn Stämme, von denen vier als 
Jager und Wanderhirten das nördliche Bergland durchzogen, 
drei andere als Ackerbauer ein seßhaftes Leben in den Thälern 
und Ebenen führten und die drei übrigen den waffenkundigen 
Adel bildeten. Eine bevorzugte Sellung nahmen die Priester 
(Magier) ein. Sie gehörten zur Umgebung des Königs, wirkten 
durch ihren Rat auf seine Entschließungen ein, deuteten seine 
Träume und erklärten auffallende Naturerscheinungen. 
Die Religion der Meder und Perser war die des Zoroaster. 
Alles Geschaffene zerfällt nach demselben in die reine Lichtwelt, 
welche Ormuzd beherrscht, und in die Welt der Finsternis, 
welche Ahriman (der Arggesinnte) lenkt. Wer der Seligkeit 
teilhastig werden will, muß während seines Erdenwallens den 
bösen Geistern mit allen Kräften entgegentreten und sich von 
Befleckung rein erhalten. Die Reinigungsgesetze bildeten daher 
einen wichtigen Bestandteil der Zoroaster'schen Sittenlehre, und 
neben Sonne, Mond und Sterneu war besonders das Feuer 
als Bild der Reinheit ein Gegenstand heiliger Verehrung. 
Bis zu König Astyages waren die Perser den Medern 
unterworfen, dann aber ging durch Cyrus die Herrschaft von 
den letzteren auf die ersteren über. Nachdem Cyrus im Jahre 
560 v. Chr. den Thron bestiegen, brachte er alle Völker östlich