Rußlands innre Umgestaltung.
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ich sal> die Eisengitter vor den kleinen Fenstern, wo¬
durch Licht und Luft zu diesen Staatsverbrechern kam."
Mit Verbesserung der Landmacht begann Peter sein
Werk, theils aus Liebbabcrci, theils um dem Türkcn-
krieg eine bester Wendung zu geben. Le Fort und der
Schotte Patrik Gvrdvn, welche die ersten Fähnlein
nach europäischer Weise eingeübt hatten, errichteten, gro»
ßentheils aus Hugenotten, zwei weitere Schaarcn von
5000 und von 12,000 Mann. Bedeutsam wurde bei
dem großen Manocuvre des Jahres 94 den Strclitzen
und Bojaren unter Iwan Jwanvwitsch Buturlin
die Nolle der Feinde übertragen. Darauf erhob der Aaar
die Fähnlein von ProbraschenskoiO und ScmcnowßkoiZ
zu 2 Regimentern der Leibwache, befehligte das erstge¬
nannte als Obrist, und diente ausserdem seit 1695 bei
der Bombardiercompagnic desselben als Dauptmann. Schon
vorher war sein Augenmerk, obgleich er einer ausgc-
ftandnen Todesgefahr wegen bis ins 14. Jahr an Was¬
serscheue gelitten hatte, auf die Cchiffarth gelenkt wor¬
den. Als er nämlich einst im Dorfe Jsmailvw bei Mos¬
kau auf dem sogenannten Flachshvfe durch die Speicher
gieng, bemerkte er unter dem Geräthe ein altes, als un¬
brauchbar vernachläßigtes Boot. „Warum ist das an¬
ders gebaut als die Schiffe, die ich auf der Moskwa
sehe?" fragte er den Deutschen Franz Timmcrm a n n,
seinen Lehrer in der Meß - und Bcfestiguugskuust. „Weil
es ein englisches Boot ist, das nicht nur zum Rudern,
sondern auch zum Segeln dient " „Das möchte ich se¬
hen! wer kanns regieren?" Man nannte ihm den Hol¬
länder Karsten Brand, der einst mit dem Schiffe des
Alexis nach Astrakan gesegelt war, und sich damals als
Schreiner in Moskau nährte. Brand stellte jenes alte
Fahrzeug her, ließ den 14. März 91 eine neue Pacht
vom Stapel, und baute noch mehrere Segler, mit denen
Peter den pereslawlischcn, dann den kubinskischen See
befuhr; 1695 grüßte er im Sankt-Peters-Schiffe, auf
der Farth von Archangel nach Ponvj, das Eismeer, und