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Theseus) einen Kriegszug über das Meer. Nach vielen Abenteuern
erreichten die Argonauten Kvlchis. Aeetes versprach, das goldene Vließ
auszuliefern, wenn einer der Helden zwei ihm auferlegte schwere Arbeiten
verrichten würde. Mit Hülfe Vtedea's, der Tochter des Aeetes,
vollführte Jason die Arbeiten, und gelangte, da Aeetes sein Versprechen
nicht erfüllen wollte, ebenfalls durch Medea's Hülfe zu dem ersehnten
Schatze. Dann zog er mit seinen Genossen und der Medea, welche,
um ihre Flucht möglich zu machen, ihren kleinen Bruder Absyrtos
tödtete, durch fabelhafte Gegenden nach Griechenland zurück.
B. Krieg der Sieben gegen Theben. Der oben erwähnte
Oedipos hatte zwei Söhne, Etcokles und Polyneikes, welche beide ab¬
wechselnd ein Jahr regieren sollten. Da sich aber Eteokles nach einem
Jahre weigerte, die Regierung seinem Bruder abzutreten, so unternahm
dieser mit Hülfe sechs anderer Helden und deren Soldaten einen Krieg
gegen Theben (1£30). Nachdem die meisten Krieger gefallen waren,
tödteten sich auch die beiden Brüder in einem Zweikampfe. Ihr Oheim
Kreon setzte den Krieg fort und besiegte die Feinde. Allein nach zehn
Jahren kamen die Söhne der Gefallenen und nahmen die Stadt ein.
0. Der trojanische Krieg, v. Chr. Dieser Krieg,
aus dem man eben so wenig, wie aus den oben erwähnten Kriegsthaten
das wahrhaft Geschichtliche herausfinden kann, ist schon Heft I. §. 8.
bis 10. (Homers Jliade und Odyssee) erzählt worden.
§. 5. Dorische Wanderungen. Nach einer langen Ent¬
fernung von dem heimathlichen Boden mochten die Griechen bei ihrer
Rückkehr manche Veränderung in den Ländern gesunden haben, so daß
das Besitzthnm der einzelnen Srämme schwankend geworden war. Dies
hatte eine Reihe von Känipfen und Kriegszügen zur Folge, welche man
unter dem Namen der dorischen Wanderungen begreift. Das Land
Böotien erhielt jetzt erst seinen Namen durch die aus Thessalien ein¬
wandernden Böotier. Besonders merkwürdig und folgenreich war die
Wanderung der Dorier nach dem Peloponnes (liOO). Sie wird
gewöhnlich die Rückkehr der Herakliden genannt, weil Fürsten, die
sich Nachkommen des Herakles nannten und Ansprüche an den Pelo¬
ponnes zu haben glaubten, an ihrer Spitze standen. Das ganze Land
wurde in Besitz genommen, und die hier wohnenden Stämme mußten
sich entweder unterwerfen oder auswandern. Messenien, Argos, Sparta,
Korinth und Elis waren die von den Herakliden gestifteten Reiche. In
Folge dieser Wanderungen und auch wohl durch den noch nicht unter¬
gegangenen Rittergeist und durch Handelsvortheile getrieben, zogen nun
mehrere griechische Stämme, Aeolier, Ionier, auch Dorier, nach
den Küsten des Mittelmeeres. Es erhoben sich ans der Insel Lesbos
die aeolische Pflanzstadt Mitylene, und aus dem festen Lande Ky me.