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reißen. Der beste Theil des Adels war mit sei¬ 
nem Herrn in der unglücklichen Schlacht bey 
Nancy gefallen, und Karls Tochter, die zwanzig¬ 
jährige Prinzessin Maria, war von allem klu¬ 
gen und kräftigen Beistände verlassen. Der Ma¬ 
gistrat der Hauptstadt Gent maßte stch in dieser 
Verwirrung das Reichsregiment an, versicherte 
sich der Person der Prtnzessmn, theils um in ih¬ 
rem Namen dem Volke gebieten zu können, theils 
um zu verhindern, daß sie etwa einen Ausländer 
der ihnen selbst -nicht genehm wäre, Ihre Hand 
gäbe. Daß Ludwig jetzt nicht unthärig werde zu 
Hause geblieben sehn, kann man wohl denken. 
Seine allzeit fertigen Truppen überschwemmten 
in einem Nu die Städte an der Somme, die 
er Karin so ungern abgetreten hatte, Abbe vil¬ 
le, Montdidier, Montreu il, Pero n ne 
rc., und die kürzlich erst verschenkten Besitzun¬ 
gen des Konetable, St Quentin, Ham und 
Bouchatn; ja die ganze Grafschaft Burgund. 
Daß er, so wie am Hofe des Königs von Eng¬ 
land, auch in dem neuen Staatörathe von Gent 
seine besoldeten Erearurèn und Spione hatte, 
versteht sich von selbst. Durch listige Unterhand¬ 
lungen bekommt er auch die reiche Stadt Ar¬ 
ras, und allmalich die ganze Grafschaft Artoi6 
in seine Gewalt, zum großen Verdrnsse der Gen- 
ter, die die beiden Edelleute, welche die Unter¬ 
handlungen betrieben hatten, ohne Bamherzig-
	        
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