Full text: Grundriß der Geschichte des Mittelalters (Bd. 2)

220 
feiner Mutter zu ungerechten Handlungen verleitet, da, 
durch bei dein Volke verhaßt, von I, abgesetzt, geblendet, 
797 und stirbt an den Folgen der Blendung. 
Irene, 797 — 802, unterhandelt mit Karl dem 
Großen wegen einer Vermählung und Vereinigung bei» 
«-Ol der Kaiserthümec. Die Großen beS Reiches, hierüber 
erbittert, rufen den Oberschatzmristec NicephoruS zum 
£02 Kaiser aus. 
NicephoruS I., 802 — 811, verbannt die ab- 
£C6 gesetzte Irene nach LesboS, wo sie stirbt. 
N. muß den Arabern Tribut zahlen, und büßt in 
dem anfangs glücklich geführten Kriege gegen die Bulga- 
ren sein Leben ein. 
StauratiuS, Sohn des N., 8ll, wird, während 
einer Krankheit, das Qpfer einer Verschwörung. Die 
Verschworenen setzen ihn ab, stecken ihn ins Kloster, und 
erheben Michael Rhangabe auf den Thron. 
Michael !.. Rhangabe, 8il — 813, daS Werk- 
813 zeug der Geistlichkeit, erleidet eine große Niederlage durch- 
die Bulgaren, üdergiebt die Negierung dem Feldherrn 
Leo, und geht mir seiner Familie ins Kloster. 
Leo V. der Armenier, 813 —- 820, ein weiser 
8l6 und tapferer Fürst , zwingt die Bulgaren zum Frieden, 
und hält die Araber im Faume; er macht stch aber durch 
seinen Eifer gegen die Bilderrerehrur.g verhaßt, und wird 
in der Kirche auf Veranstaltung seines Nachfolgers er- 
820 mordet. 
Michael II. der Stammler, 820 — 829, nimmt 
821 seinen Sohn Theophilus zum Mitregknten an. 
Thomas, ein entlaufener Sklave, giebt stch für 
Constanti» IV. aus, und belagert mit Hilfe der Arar 
822 ber Constantinopel ein Jahr lang. 
Er wird von den Bulgaren bestegt, und von seinen 
823 eigenen Leuten ausgeliefert. 
823 M. büßt an die spanischen Araber Creta (später 
von Candax Candia genannt), 
und an die aglabldischen Araber Sicilien und einen 
827 Theil Unteritaliens ein 
829 Theophilus. 829 — 842, ein gerechter Fürst, 
befördert Wissenschaften, Künste, Handel und Gewerbe, 
und ist unter den Kaisern der letzte Gegner des Bilder¬ 
dienstes.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.