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Mit diesen machte er einen Streifzug gegen die
Philister in Keg ila, schlug sie in die Flucht,
und trieb ihnen ihr Vieh weg. Ais er sich dar-
auf vor Saul, der, durch diese Thal von Davids
Aufenthalt unterrichtet, ihn fangen wollte, in
die Wüste zurückzog, erhielt er abermals einen
Gesuch von dem wackern Jonathan, der ihn
mit neuem Tröste stärkte. „Fürchte dich nicht,
sprach der edle Jüngling; meines Vaters Hand
wird dich nicht finden. Einst aber wirst du
König werden ln Israel, und dann will ich der
nächste um dich seyn.«
Die Bewohner dieser Gegend verriethen dem
König Davide Aufenthalt, und versprachen, wenn
der König einen Zug in ihr Land thun wollte,
zur Gefangennehmung Davids bchülflich zu sein.
,,Gott segne euch dafür, sprach Saul, daß ihr
Mltielden mit mir habt", lind rüstete sich. David
ward nun gezwungen, in eine andere Wüste an
der Ostseite des todten Meeres zu fliehen. Hier
verbarg er sich in Höhlen und Klüften, derglei¬
chen es in jenen gebirgigten Gegenden viele
giebt, und Saul zog ihm immer nach, denn
eher wollte er nicht ruhen, als bis er diesen
Nebenbuhler vernichtet hätte.
Einst, als er, vom fruchtlosen Verfolgen er¬
müdet, das Heer sich lagern ließ, legte er sich
selbst in einer Felshöhle schlafen. Und siehe, hin¬
ten in einem finstern Winkel derselben Hohle saß