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den thracischen König von der atheniensischen 
Verbindung abziehen, theils aber von hier nach 
Asien zum persischen König, um Geldunterstützun¬ 
gen von demselben zu fordern, übersetzen sollte; 
der zweite war die! endlich erfolgte Uebergabe 
der Stadt Potidäa, deren fortdauernde Ein¬ 
schließung die Einwohner schon Menschenfleisch 
zu essen gezwungen, den Atheniensern aber eine 
bedeutende Summe gekoster hatte. 
Allein der bald darauf erfolgte Tod des 
Pertkles war der Stadt ein großes Uebel, das 
sie in dem Augenblick fühlte, in der Folgezeit 
aber noch mehr zu beklagen hatte. Denn, um 
uns der Worte des großen Geschichtschreibers 
dieser Zeit zu bedienen, Perikles hatte die Menge 
durch seine Klugheit und sein Ansehn bei aner¬ 
kannter Unbestechlichkeit in einer freiwilligen Un¬ 
terwürfigkeit erhalten, und dieselbe stets geleitet, 
ohne von ihr geleitet zu werden. Nicht durch 
unrechtmäßige Mittel zu seiner Macht gelangt, 
brauchte er der Menge nicht zu Gefallen zu re¬ 
den, sondern durfte ihr, wegen des Ansehns, 
dessen er genoß, auch mit strengen Worten wi¬ 
dersprechen, so daß dem Namen nach zwar das 
Volk, in der That aber er als der erste Mann 
im Staate herrschte. Bei dieser nie gestörten 
Einheit in den Maaßregeln, die er so zu erhal¬ 
te« wußte, und bei der tiefen Einsicht in die 
Kräfte des Staats, dem er vorstand, würde der
	        
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