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zwungnen thrakifchen Städte nicht unterstützt
hatte, für einen Feind erklärt, und aller Zufuhr
vom Meere her beraubt. Auch die Znfel Me¬
los, deren Einwohner als Dorier in diesem
bisherigen Kriege keine Partei hatten ergreifen
wollen, und sich widersetzten, als Athen sie zwin-
.gen wollte, wurden (416) in diesem löten Jahre
¡&6 peloponnesifchen Krieges von den Athenern
besiegt, und, damit der Sieg ein vollendeter
seyn möchte, wurden auf Alkibiadcs Zureden
alle mannbaren Melker gelobtet, Kinder und
Weiber (nach der Sitte jener Zeit) zu Sklaven
verkauft, und eine Kolonie von Athenienfem
hahln gefetzt.
Die atheniensifche Macht verherrlichte sich
also nicht minder. Zn Athen selbst war über-
dem eine frischere Zugend in diesen Zeiten der
Ruhe herangewachsen; die erschöpfte Schatz¬
kammer hatte sich aus den noch meist unver¬
sehrten Quellen wieder gefüllt *), und eine noch
an Zahl unverringerte Flotte schien sich mit den
kühnsten Hoffnungen beladen zu lassen. Was
Wunder also, daß Athen unter der Leitung des
Alkibiadee ein Unternehmen begann, das in
seiner Kühnheit, Größe und Fülle von Aussicht
Deshalb bemächtigen sich auch in der Lysistrq des
Aristophanes die Weiber, die ihre Männer zum Frie«
den zwingen wollen, zuerst der Akropolis, wo dieses
Geld aufbewahrt ward.