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Schiffe erforderte, die einem so stets lautenden 
und alles mir monarchischer Einheit leitenden 
Gegner wie Lysander gegenüber, nur gefährlich 
war. Alkibiades, der mit seiner Person dem 
Heere, mit Liebe aber auch noch immer seinem 
Vaterlande nahe war, kam aus seiner Burg zu 
den Strategen und machte sie aufmerksam auf 
die Gefahr ihrer Lage, forderte sie auf, sich 
nach Sestus zu ziehen, und versprach, in weni¬ 
gen Tagen die Peloponnesier zu der bis jetzt 
immer hartnäckig verweigerten Schlacht oder 
zum Abzüge zu bringen. Wenn er, wie Dio- 
dor hinzufügt, sich dafür zugleich einen Antheil 
am Kommando ausbat, so ist es um so we¬ 
niger zu bewundern, daß man seines Raths 
nicht achtete, und daß ein eifersüchtiger Strateg 
ihm übermüthig erwiederte, nicht er, sondern 
andere hätten hier zu befehlen. Eine solche 
schnöde Sorglosigkeit entfernte den Alkibiades, 
aber nicht aus ihm selbst den Gedanken einer 
vorhandenen Verratherei, die des Lysanders 
listigem Anschlage gegen die sorglosen Athener 
zu Hülfe kommen wollte. 
Dieser hatte seine Flotte und sein Landheer, 
seit der Ankunft der Athener vom Morgen an 
gerüstet im Hafen stehen lassen, aber ohne je die 
"Aufforderung zur Schlacht, welche die Athenien- 
ser mit jedem Tage anboten, anzunehmen, so 
daß diese sich jeden Abend unverrichteter Sache
	        
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