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Menschen beobachten Zoroasters Gesetz, sie pfle¬ 
gen alles in der Natur und in der Menschen- 
welk, waö rein und heilig ist; daher sind sie die 
fleißigsten Bebauer des Bodens, die sorgfältig- 
sten Gärtner und Ackerbauer, die eifrigsten Ver¬ 
tilger schädlicher Pflanzen und Thiere. Als Auf¬ 
seher der Städte, Straßen und Provinzen sind 
sie wachsam und treu, und der König als er¬ 
ster Diener des Ormuzd soll vor allen gerecht 
seyn. Er kann gebieten was er will, aber Or- 
muzd's Lehre soll ihn hindern, etwas zu befeh¬ 
len, das nicht gut und gerecht ist. — Die Samm¬ 
lung aller Dichtungen und Lehren Zaroasters, 
in den ausgestorbenen Sprachen Z e n d und 
P e l v i geschrieben, jedoch wohl nur zum klein¬ 
sten Theil von Zaroasters eigner Hand, hat sich 
noch erhalten, und führt den Titel Zenda- 
vesta, d. i. lebendiges Wort. 
Fast gleichzeitig mit Zoroaster wird der eben 
so berühmte chinesische Religionsdichter und Ge¬ 
setzgeber Confueius, eigentlich Kon-fu-tsee, 
angesetzt, dessen moralische Vorschriften noch 
jetzt bey den Chinesen in verdienter Achtung 
stehen.
	        
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