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sichere und beschränkte Herrschaft über sehr ge-
thetlte Provinzen ausübte. Mit wett größerer
Leichtigkeit brachte er Steuern auf, rief er ein
Heer zusammen, als Karl, der oft seine mächti<
gen Stände vergebens bitten mußte, und der
besonders in Deutschland wohl zehn Reichstage
auöschreiben konnte, ohne von den etgensinnt,
gen oder miStrautschen Fürsten eine Hülfe von
ein paar tausend Gulden zu erhalten.
Es war indessen zu fürchten, daß Karl aus
so vielen getheilten Kräften sich mit der Zeit ei¬
ne ungetheilte zusammensetzen möchte, durch wel,
che er dann doch ein entschiedenes Uebergewtcht
in Europa erlangen könnte. Dies zu verhindern
byt Franz alle seine Kräfte auf. Er suchte den
Papst und England auf seine Sette zu ziehen.
Dies Reich ward damals von einem jungen ei*
rein Könige, Heinrich VIII., regiert, der wie,
derum ganz von seinem Liebling und Minister,
dem Kardinal Wolsey, abhing. Beiden schmei,
chelte Franz mit der größten Sorgfalt, er schäm*
te sich nicht, den Kardinal seinen Vormund, Leh¬
rer und Vater zu nennen. Auch Kar! hteir die
Freundschaft beider Männer wünschenswert!), gbec
er griff es kräftiger an, sie zu erhalten. Auf
seiner Reise vor» Spanten nach Deutschland *)
*•) Er reifete zur See von Spanien nach den Niederlandeu,
«nd von da zu Lande nach Deutschland.