Metadata: [Teil 1 = 2. Schuljahr, [Schülerband]] (Teil 1 = 2. Schuljahr, [Schülerband])

5. Füße hab' ich, die können stehn, 
können zu Vater und Mutter gehn; 
und will es mit dem Laufen und Springen 
nicht immer so gut, wie ich's möchte, gelingen, 
tut nichts; wenn sie nur erst größer sind, 
dann geht es noch einmal so geschwind. 
6. Ein Herz, ein Herz hab' ich in der Brust, 
so klein, und klopft doch so voller Lust 
und liebt doch den Barer, die Mutter so sehr. 
Und wißt ihr, wo ich das Herz hab' her? 
Das hat mir der liebe Gott gegeben, 
das Herz und die Liebe und auch das Leben. 
9. Spruch. 
Von Friedrich Güll. 
Rein' Gesicht und rein' Gewand, 
rein das Herz und auch die Hand, 
rein der Mund, Kind, merk' es fein: 
„Außen, innen — alles rein!" 
10. Der Frühling. 
Von Friedrich Noll. 
Wenn im Monate März die lauen Südwinde wehen, dann 
hat das Regiment des Winters ein Ende. Die Schneemassen, 
die er angehäuft hat, schmelzen, schwellen Bäche und Flüsse und 
netzen Felder und Gärten. Uno nun zeigt sich überall das 
Schaffen des Frühlings. 
In dem Garten sprossen nickende Schneeglöckchen und wohl¬ 
riechende Veilchen; glänzende Krokus und bald auch Tulpen um¬ 
säumen die Beete. Fleißige Bienchen summen umher; Mücken 
und Fliegen sonnen sich an der warmen Mauer des Garten-
	        
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