Full text: [Theil 10] (Theil 10)

kes aber ein Parlamentsglied war, so kam eö 
zu harten Kämpfen über die Streitfrage, wie 
weit das Parlamentsprivilegium einen Verferti¬ 
ger von Schmähschriften schätze. Um dem Pro- 
ccß zu entgehen, entfloh Wilkes nach dem festen 
Lande, und wurde- darauf während feiner Ab¬ 
wesenheit mit allgemeiner Genehmigung aus dem 
Parlamente gestoßen. Als aber Wilkes bei der 
Auflösung des Parlaments vom festen Lande 
nach Paris zurückkehrte, so gab das Ministerium, 
anstatt ihn sogleich gefangen zu setzen, wie es 
hätte dem ausgesprochenen Urtheis über ihn gemäß 
nun thun können, ihm Zeit, daß er sich von der 
Grafschaft Middelsex zum Parlamentsgliede wäh¬ 
len ließ. Der Pöbel, der schon vorher die Pferde 
vom Wagen gespannt, und ihn durch die Stadt 
gezogen hatte, warsoerfreut, daß alle Straßen 
von dem Ausruf ,, Wilkes und Freiheit" wieder¬ 
hallten, und daß es durch Zerschlagung der Fenster 
von Lord Buteö Wohnung seinen Haß gegen 
diesen Minister zu erkennen gab. Als aber diese 
Wahl für ungültig erklärt, und er, als ein ein- 
mahl Ausgestoßener überhaupt für unwahlfähig 
bestimmt wurde, so setzte man dennoch eine 
zweite Wählung durch, wobei der Pöbel alle 
Wege zum Wahlplatze besetzt haltend, jeden vor- 
gezwungen hatte, ein Freudenfeuer an, und warf einen 
Kourierñiefel (jack - boot' hinein, um den Crafen 
John Bute lächerlich zu machen»
	        
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