Full text: Bis zum Frieden von Campo Formio (Theil 11)

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20. September 1794 abermals ein Treffen bei Kai¬ 
serslautern gewannen, war von keinem dauerhaften 
Erfolge: bis zum 23. Oktober waren auch sie 
über den Rhein zurückgedrangt, und einige Tage 
spater, nach dem Falle von Rheinfels, auf dem 
ganzen linken Rheinufer nur noch drei Punkte in 
den Händen der Deutschen: Luxemburg, Main; 
und die Rheinschanze bei Mannheim. Das erstere 
war durch den Fall von Trier gänzlich abgeschnit¬ 
ten und auf das engste eingeschloffen, Mainz schon 
von einer Seite bedroht, und die Brückenschanze 
fiel noch vor Ablaufe des Zahrs. 
Noch reißendere Fortschritte machte Pichegru 
mit der Nordarmee gegen das Englisch-Holländische, 
vom Herzoge von Pork und dem Erbprinzen von 
Oranien befehligte Heer. Unter unaufhörlichen 
Verlusten wich dasselbe über die Maas zurück, 
Nymwegen ward geräumt, die wohlversehenen, für 
unüberwindlich geachteten Festungen Herzogenbusch 
und Mastricht, nach kurzen, kaum der Rede wer- 
then Belagerungen dem Feinde überliefert. End¬ 
lich meinten die Alliirten an dem stark verschanz¬ 
ten Ufer der Maas-und Waal die ersehnten Win¬ 
terquartiere beziehen zu können; aber ihre Hoff¬ 
nung ward grausam getauscht. Auf Befehl des 
Wohlfahrtsausschusses, der den in Holland vor¬ 
handenen Parteigeist kannte, und die Stellung 
des Hauses Oranien zu würdigen wußte, unter¬ 
nahm Pichegru einen Winterfeldzug; feine Trup¬ 
pen wurden schon durch das Elend ihres Zustan¬ 
des (ein großer Theil war ohne Schuhe und in 
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