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Nstatten, sondern auch die Weiber, deren er sich
zum Morde bedienr hatte, öffentlich hinrichten.
Zeßt entbrannte der Stre.t zwischen Anti¬
gonos und Ptolemaios. Der Schauplatz dessel¬
ben ward nach Griechenland verlegt. Antigonos
schickte seinen Sohn Deinetrios (Poliorcetes)
mir einer Flotte hinüber. Der kühne junge
Mann, in dem etwas von AlkibiadeS Geiste
stammte, trieb durch neue Erfindungen im Bau
der Schiffe und Velagerungsmaschinen die Kriegs¬
und Schiffahrtskunst seiner Zeit zu einer nie vor¬
her gesehenen Höhe, und ward dadurch allen an-
hern Völkern so überlegen, daß er selbst die bis¬
her das 'Meer beherrschende Flotte des Prole-
ruaics in einem Scetreffen an der eyprischcn Kü¬
ste (306) überwand und völlig vernichtete. Der
Grieche Aristodemos, der mit der Nachricht von
diesem glanzenden Siege an den Vater des jun¬
gen Heiden nach Asten gesandt ward, eröffuerc
seine Botschaft mit den Worten: „Glück zu,
König Antigonos! „Diese Anrede fand so viel
Beifall, daß Antigonos ste von jetzt an von je¬
dermann verlangte, und auch dem nächsten Brie¬
fe an seinen Sohn die Aufschrift gab: „Au den
König DemctrioS." Der geschlagene PtolemaioS
konnte nun auch nicht wertiger thurr, und gleich
und) ihm nahmen auch LystmachoS, SeleukoS
und Kassander den köuigltchen T'uel an.
Athen, jetzt aller Selbstständigkeit beraubt,
ver-