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nach dem Osnabrückifchen, und beide folgende 
Jahre erneuerte er den Feldzug gegen sie. Sie 
hatten die Züchtigung wohl verdient, denn aller 
ihrer Schwüre ungeachtet, waren sie während 
seines Zuges nach Spanien ihm ins Land gefallen, 
und hatten mit Sengen, Plündern und Mord 
alles bis in die Nähe von Kölln verwüstet. 
Dennoch straute er ihnen immer wieder, und 
als er 780 einige Festungen an der Elbe gegen 
sie erbaut hatte, wagte er schon, streitbare Völ¬ 
ker aus ihnen auszuheben, und dieselben unter 
fränkischen Feldherren gegen die Slaven zu schik- 
ken, indeß er selbst 781 eine Reise nach Rom 
that, um seinem Longobardenreiche vorzustehen 
und seinen Sohn Pipin als König von Italien, 
und den zweiten, Ludwig, über Aquitanien vom 
Papste falben zu lassen. 
Aber wie ward er für fein Vertrauen btt 
lohnt! In seiner Abwesenheit tödteten die zur 
Heeresfolge gezwungenen Sachsen die fränkischen 
Feldherren nebst vielen edlen Franken und einer 
großen Menge aus dem Volke, und fielen unter 
dem rachsüchtigen Wittekind mit neuer Wuth in 
das Gebiet ihres Zwingherrn ein. 
Dazu konnte Karl nicht schweigen. Nun 
rrken feine tapfersten Hauptlrnte, einen Eckhard, 
Anshelm, Ruclanv, nachher die Helden ünrühii-- 
xer spanische» und provrnralischen Rirrerrvmanrrn.
	        
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