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derherstellen. Er eilte daher, den alten Streit 
mit Heinrich dein Löwen in Güte beizulegen, 
und verpflichtete schon 11Z2, auf einem Reichst«? 
ge zü Würzburg, die Fürsten zu. einem Römer- 
zuge. Dieser ward jedoch erst 11Z4 angetreten. 
Mit einem zahlreichen Heeke erschien der ZZjäh- 
rige Held in den Roncalischen Feldern, und be¬ 
rief die Abgeordneten der italiänischen Städte 
und sämmtliche Vasallen zu dem gewöhnlichen 
Reichstage. .Sodann richtete er seinen Zug nach 
Piemont. Hier erfuhr er schon Proben italiä- 
nischer Tücke, denn die mailändischen Wegweiser 
führten ihn solche Wege, üUf denen durchaus 
keine Lebensmittel zu finden waren. Die beiden 
Städte Caira und Asti, die gar von den Ein¬ 
wohnern verlassen worden wareü, würden ge¬ 
plündert und verbrannt. Tortona, das die Tho- 
re schloß und Gegenwehr versuchte, erfuhr ein 
gleiches Schicksal. Die Bürger von Pavia, Fein¬ 
de jener, hatten darüber eine solche Freude, daß 
sie Friedrichen im Triumph iN ihre Stadt ein- 
führten, ihn drey Tage lang mit den Seinigen 
herrlich bewirtheten, und ihn ersuchten, sich von 
ihrem Bischof die lombardische Krone aufsetzen 
zu lassen. Dies that er, am Jubilatesonntage 
Li55. 
Hierauf rückte er mit solcher Geschwindigkeit 
gegen Rom an, daß der Papst (Hadrian IV.), 
welchet nicht wußte, oh ein Feind oder Freund
	        
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