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um sich greifende Feuer ein ganzes Quartier der
Stadt m ihren Untergang mit verschlang — da
brach der Aufruhr unaufhaltsam aus, und das
Volk verlangte schlechterdings einen andern Kai¬
ser. Von den Besseren im Senate wagte nie¬
mand, in so kritischen Umständen, diese schwere
Rolle zu übernehmen, und so griff denn ein toll¬
kühner Tropf dazu; den so viele Beispiele aus
seiner Vaterlandsgeschichte noch nicht klug gemacht
hatten, ein gewisser Alexius- der von seinen
starken Augenbraunen ben Beinamen Murzu-
phluö (-) erhielt. Ec fing, wie alle diese Er¬
mächtiget, damit an, daß er alle noch lebende
Glieder des vorigen Regentenhauses umbringen
ließ, und an dem gewissen Tode des jungen Kai¬
sers Alexius lag ihm soviel, daß et selbst zu ihm
ins Gefängniß ging, und ihm mit eignen Hän¬
den mit einer eisernen Keule die Rippen zer¬
schmetterte.
Nach solchen Gewaltthätigkeiten, glaubten sich
die Lateiner nunmehr gegen dieses mörderische
und treulose Volk, das sie ohnehin als halbe,
Ketzer betrachteten, zu allem berechtigt. Sie
beschlossen, die Stadt mit Gewalt zu erstürmen,
und sie rein auszuplündern. Das geschah. Am
ir. April 1204 wurden die Thdre gesprengt, und
nun sah man ein Schauspiel, das dem ähnlich
seyn würde, wenn man einen Haufen ausgehun¬
gerter Wölfe in eine Schafhürde einlkeße. Die