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Amalstt, die als Pilger nach Jerusalem kamen, 
bauten nahe an der Kirche des heil. Grabes ei¬ 
ne Kapelle, und dabey ein Kloster, zur Ausnah¬ 
me der Pilger ihrer Nation, auch ein Hospiral 
und verschiedene andere Gebäude. Sie wählten 
den heiligen Johannes zu ihrem Patron, und 
nannten sich Hospitalbrüder d<s heil. Johannes 
von Jerusalem. Der Ruf von dieser menschen¬ 
freundlichen Stiftung verschaffte ihnen zahlreiche^ 
Beitritt und häufige Geschenke. Der erste Vor¬ 
steher der frommen Gesellschaft, Gerhard 
nahm mit den dienstleistenden Brüdern die 
Mönchsverfassung und die drey Gelübde an. Papst 
Paschalis II. bestätigte dem Holpital alle demfel, 
5en gemachten Schenkungen, und nahm es in 
seinen Schutz. Der zweite Vorsteher, Rai¬ 
mund dü ss^uy, ein Ritter aus dem Delphi- 
nat, gab der Gesellschaft .schon eine festere Ver¬ 
fassung und bestimmte Ordensregeln, die C a l ix- 
tus H abermals l 120 bestätigte. Der Orden 
zerfiel nun in drey Abcheilungen. Dienende Brü¬ 
der verpflegten die kranken Pilger, Priester be¬ 
sorgten die religiösen Bedürfnisse, und Ritter ge¬ 
leiteten einzelne Pilgerschaareü durch die unsichern 
Gebiete der Ungläubigen. Jnnocenz li. legre 
dem Vorsteher Hugo von Revel zu-rst den Ti¬ 
tel eines Großmeisters bey. Die Könige von 
Jerusalem gaben ihnen in Palästina ansehnlichs 
Geschenke, und selbst die europäischen Fürsten 
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