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ländischen Truppenanführer, dem berühmten Car,
maqnola, so qeschlaaen wurden, d-^ß das ganze
Lewinenthal und die Ossolathäler in dem Frieden,
von Uri und Unterwaiden aufqegeben wurden, weil
die gemeinschaftliche Hülfe nicht, oder doch nur
schwierig vorhanden war (1422).
Noch mehr zeigte sich dies aber bet Gele,
genheit der Tockenburger Erbschaft, über
welche unter den Eidgenossen selbst ein gräuelvol,
ler innerer Krieg ausdrach, da Friedrich von
Tockenburg, der letzte seines Stamms, ein
reicdes Erbrbeti htnterit ß, von dem nach nicht
genau bestimmten G'ünden, Zücch sowohl alü
Schwyz und G>arus manches an sich zu ziehen
hofften, das erstere von dem kühnen Bürgermet,
ster Sküsst, Schwyz aber von dem ersindsamen
Landammann Reding geleitet, durch den auch,
ale die Verwirrung schon anfing, Uznach, Win,
deck und Toqqenburg in Form des LandrechtS
an Schwyz kam, zum großen Verdruß der Zür,
cher. »Gütliche Ausgleichungen wurden von de¬
nen Eidgenossen versucht, denen die drohende
Auflösung schmerzlich war. Waffenstillstände en»
digten den Groll nicht, der bet den Zürchern so
viel vermochte, daß sie sogar bet Kaiser Al,
brecht II. gegen Schwyz und Glarus als Ver,
ächter kaiserlichen Ansehns klagten, da die Etdge,
nossen, vor welchen rechtlichen Ausspruch zu war,
ten die Zürcher nicht wollten, gegen Zürch mit