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tek seinem Teller einen Zettel mit den Worten: 
„Man will Sie umbringen." Er aber schrieb 
hinzu: „das wird man sich nicht unterstehen," 
und wa'f den Zettel unrer den Tisch. 
Am bestimmten Tage, da die acht Edelleute 
sich im Vorzimmer des Königs zurecht gestellt 
hatten, während in einem andern Theile des 
Schlosses, die Reicheversammlunq schon beisam¬ 
men war, erhielt Guise in derselben den Befehl, 
schnell zum Könige zu kommen. Er kam, ging 
durch das Vorzimmer, grüßte die darin befindli¬ 
chen Herren nach seiner Gewohnheit sehr freund, 
ltch, und sie bedankten sich mit gleicher Höflich¬ 
keit. Aber eben, da er die Hand nach der Thür 
des königlichen Kabinets ausstrecken wollte, stürz¬ 
ten sie von hinten auf ihn zu. Ein Herr von 
Montseris faßte ihn beim Arm und gab ihm 
einen Dolchstich in den Leib mir den Worten: 
„Ha Verrather, du mußt sterben!" Des Effra, 
nats faßte ihn bey den Füßen, Saint Mali- 
nes versetzte ihmeinen heftigen Dolchstoß in die 
Brust, und der Herr von Loignac einen an, 
dern in den Leib. Das alles war das Werk ei¬ 
nes Augenblicks. Der Herzog, mehr überrascht 
als erschreckt, rief: „Ey, meine Freunde! meine 
Freunde!" aber gleich darauf, da ihm der Herr 
von Sarriac von hinten den Degen tief in 
den Leib stieß, schrie er laut: „Ach! Barmherzig, 
keit!" arbeitete noch mir den letzten Kräften, sich
	        
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