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Staunen dem rfjährlgen Helden wohl ein gehei¬ 
mes Vergnügen machte. Als sie am Thors wa¬ 
ren, wurden die Kanonen auf den Wällen drei, 
mal gelöfet, und hierauf begleitete ihn August 
noch eine halbe Meile weit außerhalb der Stadt. 
Seine Generale, die über diesen Jugendstreich 
in nicht geringer Sorge gewesen waren, freu¬ 
ten sich herzlich, ihn so glücklich wtederkehren 
zu sehen. 
Während seines Aufenthalts in Deutschland 
Natten sich die Protestanten in des Kaisers schlesi¬ 
schen Ländern dringend an ihn gewandt, daß er 
ihnen doch eine freiere Uebung ihres Gottesdien, 
stes verschaffen möchte. Ein alter Landmann in 
Schlesien hatte sich sogar persönlich an ihn ge, 
drängt, und ihn nicht eher losgelassen, als- bis 
ihm der König die Hand darauf gegeben hatte. 
Kaiser Joseph 1., der damals mit dem spanischen 
Successionökrtege überflüssig beschäftiget war, ge, 
währte gern das Gesuch, und gab die eingezoge, 
neu Kirchen heraus. Als einige Zeit darauf der 
päbstliche Nuntius ihn deshalb tadelte, antwvr, 
tete er, er habe nicht ohne triftige Beweggründe 
gehandelt, und wäre der Pabst dem Könige von 
Schweden so nahe gewesen, als er, er wäre viel, 
leicht gar selber lutherisch geworden. 
Auf dem Rückmärsche durch Schlesien ernd' 
rete nun Karl die schönsten Früchte der Dank- 
varkeir für seine Verwendung ein. Auf den Knteen
	        
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