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wenden Brustbeklemmung und dem starken Ns- 
cheln des Kranken die nahe Auslösung erkannte. 
Merkwürdig ist, als das letzte Denkmal von 
Friedrichs Hand, der Brief, den er selbst noch 
jener würdigen Fürstin» wenige Tage vor seinem 
Ende schrieb: 
Den io. Slug. 1786. 
Meine verehrungswürdige Schwester, 
Der hannoversche 'Arzt hat stch einen Dank bei Ih¬ 
nen verdienen wollen, aber die Wahrheit ist, daß er mir 
nicht hat Helsen können. Die Alten müssen den jungen Leu¬ 
ten Platz machen, damit jedes Menschenalter seine Stelle 
finde, und wenn man recht überlegt, was daZ Leben ist, f» 
ist es nichts, als daß man seine Mitbürger sterben und gebo¬ 
ren werden steht. Indessen befind» ich mich seit einigenTagen 
ein wenig erleichtert. Mein Her; bleibt Ihnen unwandelbar 
ergeben, meine gute Schwester. Mit der größten Hochach¬ 
tung, Meine verehrteste Schwester, 
Ihr treuer Bruder und Diener, 
Friedrich. 
Dennoch glaubte er sein Ende so nahe noch 
nicht, ungeachtet sich am 16. Aug. schon zeitweise 
Bewußtlosigkeit etnftellte. Zur Nacht wechselten 
halbverständliche Phantasieen mit sanfter Ruhe ab, 
doch nahm das Röcheln zu, und am i/ten (Don¬ 
nerstags ) früh um 2 Uhr 20 Minuten, senkte 
sich, ihm unvermuthet, das Haupt zum ewigen 
Schlummer. Nur der Arzt und einige Bediente 
waren gegenwärtig. Man rief den Minister Herz¬ 
berg , der unverzüglich den Thronfolger von der 
großen Begebenheit unterrichtete. Zu einer Stunde
	        
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