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Böótien mit Theben, Plaltiä, Leuktra und Ehäronlia, Attika mit 
Athen, Marathon; Korinth aus der Landenge; Elis im Peloponnes mit 
Olympia; Arkadien in der Mitte; ArgoliS mit ArgoS und Mykene; 
Lakonika mit Sparta. 
Die namhafstesten Einwanderer waren: Kekrops ans Aegypten 
nach Attika; Dana ns ebendaher uachArgos; Kadmns aus Phönizien 
gründete Theben. Pelops ans Kleinasien gab der Halbinsel seinen 
Namen Peloponnes. 
Ans der mit Sagen vermischten frühesten Geschichte Griechenlands 
treten besonders hervor die Thaten des Herkules und Thesen-; der 
Argonautenzug, der Zug der Sieben gegen Theben und der 
trojanische Krieg, 1200. 
Tor Argvnautenzug wurde von Jason unternommen, um daS goldene Vließ 
aus KvlchiS zu holen. Der Zug der Sieben hängt zusammen mit der Geschichte 
des unglücklichen Oedipuö. Den trojanischen Krieg führten die Fürsten der 
Griechen gegen Troja in Kleinasien, weil Paris, Schn dcS Königs Priamos 
die schone Helena geraubt hatte, Gemahlin deö Menelaos von Sparta; sie 
eroberten die durch Hector vertheidigte Stadt nach 10 Jahren. Ihre Haupt¬ 
helden waren Agamemnon, Menelaos, Achilleus, Ajar, Odysseus. 
Fast hundert Jahre nach dem trojanischen Krieg beginnt die eigent¬ 
liche Geschichte der Griechen mit den Wanderungen der Dorier. Diese 
kamen unter Anführung dreier Herakliden (Nachkommen des Herkules) 
ans Thessalien, eroberten nach und nach fast den ganzen Peloponnes und 
»rächten sich zu alleinigen Herren des Landes. Die früheren Bewohner 
wurden unterjocht oder wanderten ans und gründeten ans den Inseln, 
in Kleinasien, Sicilien und Italien Niederlassungen. 
Die bedeutendsten sind: Jonische, Smyrna, Ephesus, Milet in Kleinasien. 
Dorische, Halikarnaß; ferner Kreton in Italien; Syraküö in Sicilien; Kyrene 
in Afrika. 
Durch diese Niederlassungen verbreiteten sich überall hin griechische 
Sprache, Bildung, Religion, Gewerbe, Kunst und Wissenschaft. 
Im Charakter der Griechen tritt besonders hervor: Raschheit im 
Handeln, Selbstgefühl, Sinnlichkeit, außerordentlicher Thätigkeitstricb, 
Berändcrnngssncht. Diesem Wesen entsprach ihre Religion. Keine Na- 
tionalgottheit noch Heiligthnm, keine herrschende Priesterschaft, keine heili¬ 
gen Bücher. Alle Theile der Natur sowie Richtungen des Geistes wur¬ 
den ihnen zu Göttern, die sich menschlich liebten und haßten. 
/Der olympische Götterkreis bestand aus 12 Göttern: Zeus, der Vater, König 
des Himmels; Hera, seine Gemahlin, Göttin der Ehe und des Staates; Pallas, 
der Weisheit; Poseidon, des Meereö; Pluto n, der Unterwelt; Phöbos Apollo'