Full text: Leitfaden zum Unterricht in der Welt-Geschichte

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und schlugen bat zehnmal stärkere Heer, 490. Dieser Sieg brachte den 
Ruhm der Athener ans den höchsten Gipfel. Nachdem Miltiades. wegen 
eines mißglückten Zuges gegen die Insel Paras mit Undank belohnt, 
im Gefängniß gestorben war, trat an die Spitze der Athener Themi- 
stokles. Neben ihm stand der gerechte Aristides. Ersterer bewog die 
Athener zur Vermehrung der Flotte, als des sichersten Bollwerks gegen 
die Macht der Perser. 
Während neuer Anstrengungen zu einem dritten Feldzug starb 
Dari ns und vererbte Thron und Rache seinem Sohn Lerxes, der 
nach unermeßlichen Rüstungen selbst an der Spitze von IV, Millionen 
anszog. Der Zug des Heeres ans der über den Hellespont erbauten 
Brücke dauerte 7 Tage und 7 Nächte. Während die Flotte an der Küste 
hinsegelte, drang der König durch Thracien und Macedonicn in Thessa¬ 
lien ein, 480. Die meisten der griechischen Städte hatten dem Perser¬ 
könig zum Zeichen der Unterwerfung Erde und Wasser übersendet, an¬ 
dere blieben gleichgültig, nur Al Heu, Sparta, Platää nndThöspiä 
waren zmn Widcrstanv bereit. Die Hauptstärke der griechischen Flotte 
machten die Athener unter Thcmistokles ans. Sie lieferte den Persern 
ein unentschiedenes Treffen beim Vorgebirge Arte mis in m. Hieraus zog 
sie sich, als das persischeLandheer nach Hellas vordrang, nach derJnselSäla- 
mis zurück. Um btii Eingang in Griechenland, den Engpaß von T Herrn ó- 
pylä zu schützen, war der Spartanerkönig Leónidas mit einigen tau¬ 
send Mann dahingesandt worden und vertheidigte.lange Zeit mit bei¬ 
spielloser Tapferkeit seinen Posten gegen die persische Uebermacht, bis ein 
Verräther Ephiältes den Feinden den Weg über das Gebirge zeigte. 
Leónidas entließ nun die übrigen Griechen und behielt nur 700 Thes- 
pier und seine 300 Spartaner bei sich, mit denen er den Heldentod 
starb. Nun überschwemmte das persische Heer Böotien und Attika und 
verbrannte das von seinen Bewohnern verlassene Athen, während das 
peloponnesische Landhcer sich über den Isthmus zurückzog. T Heini st o kl es 
bewog die Führer der verbündeten Flotte, sich nicht zu zerstreuen, sondern 
den Persern Stand zu halten. In der entscheidenden Schlacht bei Sa¬ 
lamis wurden die Perser völlig geschlagen, am 23. September 480. 
Aus Furcht, die Griechen möchten nun die Brücke über 
den Hellespont abbrechen, floh Ferxes eilig nach Asien zurück 
und ließ nur den Mardónius mit 300,000 Mann in Hellas. Um 
auch diesen zu veruichteu, rückten im folgenden Jahr 479 die Spar-
	        
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